Knappe Niederlage in Meppen – FCK unterliegt 2:3

Der FCK muss die erste Niederlage unter dem neuen Cheftrainer Jeff Saibene hinnehmen: Die Roten Teufel unterlagen dem SV Meppen 2:3. Nachdem die Meppener zweimal in Führung gehen konnten, gelang dem FCK in Person von Hendrick Zuck und Marvin Pourié zweimal der Ausgleich, ehe Lukas Krüger wenige Minuten vor Schluss den Siegtreffer für die Hausherren erzielte.

Im Vergleich zum Heimspiel gegen den FC Ingolstadt nahm FCK-Cheftrainer Jeff Saibene gleich mehrere personelle Veränderungen vor: Philipp Hercher startete für den verletzten Dominik Schad auf der rechten Seite, zudem starteten im Mittelfeld Simon Skarlatidis und Hendrick Zuck für Kenny Prince Redondo und Daniel Hanslik. Janik Bachmann kehrte ebenfalls in die Startelf zurück, Mohamed Morabet nahm dafür zunächst auf der Bank Platz.

Die aktuelle Corona-Pandemie verdeutlichte auch in Meppen einmal mehr, wie groß der Einfluss auf den Fußball ist: Statt einer tollen Atmosphäre und einem gut gefüllten Gästeblock wie in den vergangenen Partien herrschte graue Tristesse in der Hänsch-Arena. Die Roten Teufel setzten nicht nur mit ihren strahlend roten Trikots, sondern auch sportlich Akzente: Die Elf von Jeff Saibene war von Beginn an hellwach, suchte den Zug zum gegnerischen Tor und versuchte die Meppener in deren Spiel nach vorne früh zu stören. Mit einer kompakten Defensivleistung boten sie den Hausherren wenig Räume, so dass diese kaum Offensivmöglichkeiten verbuchen konnten. Eine der besten Chancen hatte Skarlatidis in der 22. Minute: Nachdem eine Flanke von Adam Hlousek von Meppen ins Halbfeld geklärt wurde, stand Skarlatidis goldrichtig und versuchte es mit einer Direktabnahme Richtung Meppener Tor. Der Ball rutschte ihm aber etwas über den Fuß und ging nur knapp am Tor vorbei. Kurz darauf folgte eine Schrecksekunde aus FCK-Sicht, als die Meppener in Person von Dejan Bozic fast die Führung erzielten, Mannschaftskollege René Guder stand aber im Abseits. In der 25. Minute dann aber der Rückschlag für die Roten Teufel: Ein Freistoß von Ex-FCK-Kapitän Christoph Hemlein landete zunächst bei Lars Bünning, der per Kopf auf Steffen Puttkammer verlängerte, der den Ball wiederrum mit dem Kopf im Tor von Avdo Spahic unterbrachte.

Kurz schütteln und dann wieder den Kopf nach oben nehmen – diese Devise nahm sich der FCK zu Herzen! Die Roten Teufel blieben weiter mutig und belohnten sich: Eine Ecke von Marlon Ritter verlängerte Tim Rieder ins Zentrum, wo ein Meppener den Ball aus der Gefahrenzone befördern wollte. Der Klärungsversuch landete vor den Füßen von Hendrick Zuck, der nicht lange fackelte und den 1:1-Ausgleich erzielte! Beide Mannschaften spielten fortan mit offenem Visier. Auch der FCK konnte nach dem Ausgleichstreffer weitere Nadelstiche setzen, es gelang der Elf von Saibene allerdings nicht, noch ein weiteres Tor zu erzielen. Eine der besten Chancen in der Schlussphase hatte noch Marvin Pourié, der aus kurzer Distanz nicht genug Kraft hinter seinen Schuss brachte und so an Meppens Keeper Luca Plogmann scheiterte. Vier Ecken in den letzten zwei Minuten für den SV Meppen sorgten nochmal für ordentlich Gefahr! Zunächst war es eine Glanztat von Zuck auf der Linie, die den Gegentreffer verhinderte, danach konnte der FCK mit vereinten Abwehrkräften den Gastgebern Paroli bieten, so dass es zur Pause beim 1:1 blieb.

Auf beiden Seiten ging es zunächst ohne personelle Wechsel in die zweite Spielhälfte. Und die begann ganz anders, als es sich der FCK vorgestellt hätte: Nur wenigen Minuten nach Wiederanpfiff kam Guder am Sechzehner nahezu unbedrängt zum Abschluss und hämmerte den Ball unhaltbar für Spahic in die Maschen. Es galt also einmal mehr für die Roten Teufel, den Rückstand auszugleichen. Das gelang aber leider in der zweiten Halbzeit nicht so schnell wie in der ersten Hälfte. Der FCK arbeitete nach vorne, es gelangen auch gut Kombinationsspiele bis zum Strafraum, aber die Meppener spritzten immer wieder dazwischen und verhinderten so mögliche Torchancen. Mit einem Doppelwechsel nach rund einer Stunde wollte Saibene nochmal für Frische in der Offensive sorgen: Daniel Hanslik und Marius Kleinsorge kamen für Marlon Ritter und Simon Skarlatidis in die Partie. Kurz darauf hatten die FCK-Kicker zwei gute Chancen zum Ausgleich, wenn auch zunächst hne Beteiligung der eingewechselten Spieler: Erst konnte Meppens Schlussmann Plogmann einen guten Freistoß von Zuck parieren, danach warf sich Al-Hamaizeh in einen Schuss von Pourié.

Die Roten Teufel sollten sich aber belohnen. Nach einer Ecke von Zuck köpfte Pourié den Ball unter die Latte und erzielte damit den erneuten Ausgleich zum 2:2! Besonders schön: Sein Torjubel trieb ihn direkt zur Bank, wo er ein Trikot des verletzten Dominik Schad in die Höhe hielt. Teamgeist pur beim FCK! Die Schlussviertelstunde entwickelte sich zu einem turbulenten Hin und Her, beide Mannschaften setzten jetzt alles daran, hier noch den Siegtreffer zu erzielen. Die Nase vorn hatte dabei der SV Meppen, für den der eingewechselte Lukas Krüger in der 86. Minute das 3:2 erzielte. In der verbleibenden Spielzeit konnte der FCK keinen Treffer mehr erzielen, so dass am Ende die erste Niederlage unter Jeff Saibene zu Buche stand.

SV Meppen – 1. FC Kaiserslautern 3:2 (1:1)

SV Meppen: Plogmann – Al-Hazaimeh, Bünning (52. Amin), Outtkammer, Osee – Piossek (69. Egerer), Andermatt – Guder, Tankulic, Hemlein (73. Krüger) – Bozic.

1. FC Kaiserslautern: Spahic – Hlousek, Sickinger, Kraus, Hercher – Rieder – Zuck (81. Redondo), Ritter (61. Hanslik), Bachmann, Skarlatidis (61. Kleinsorge) – Pourié.

Tore: 1:0 Puttkammer (25.), 1:1 Zuck (27.), 2:1 Guder (47.), 2:2 Pourié (66.), 3:2 Krüger (86.).

Gelbe Karten: Piossek, Andermatt / Bachmann, Zuck, Kleinsorge.

Zuschauer: 500.

Schiedsrichter: Robin Braun.

 

 

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Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
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Kaiserslautern, 24.10.2020