An einem Geldautomaten in der Innenstadt ist eine Frau am Wochenende Opfer eines sogenannten Shoulder Surfers geworden. Wie die 70-Jährige am Montag bei der Polizei anzeigte, wollte sie am Samstagnachmittag kurz vor 15 Uhr an dem Automat Geld abheben. Dass ihr dabei jemand über die Schulter spähte, merkte die Dame nicht. Der Unbekannte sprach die Frau an und verwickelte sie in ein Gespräch. Es gelang ihm unbemerkt, die Scheckkarte der 70-Jährigen gegen eine andere auszutauschen.
Mit der erbeuteten Karte und der zuvor ausspionierten PIN hob der Täter unmittelbar danach Bargeld vom Konto der Dame ab. Einen Tag später wurde eine weitere Abbuchung auf dem Konto registriert – diesmal an einem Automaten in Freiburg. Dass sie eine falsche Karte hat, bemerkte die Frau erst, als der Automat bei weiteren Bankgeschäften ihre Karte einzog. Der finanzielle Schaden liegt im vierstelligen Euro-Bereich.
Von dem Unbekannten, der die Frau in ein Gespräch verwickelte und ablenkte, liegt folgende Beschreibung vor: etwa 35 Jahre alt, ungefähr 1,90 Meter groß, dunkle Haare, braune Augen; das restliche Gesicht wurde von einer Mund-Nasen-Maske bedeckt.
Unsere Empfehlung: Bevor Sie an einem Geldautomaten Bankgeschäfte erledigen, vergewissern Sie sich, dass Sie nicht beobachtet werden und niemand zu dicht in Ihrer Nähe steht. Falls sich jemand zu nah aufhält, bitten Sie ihn, mehr Abstand zu halten. Und bevor Sie sich von Fremden in ein Gespräch verwickeln lassen, beenden Sie zuerst die Eingabe am Automat, beziehungsweise warten Sie, bis der Automat Ihre Karte wieder ausgespuckt hat und Sie diese sicher verstaut haben. Danach können Sie immer noch auf jede gestellte Frage antworten… |cri
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Kaiserslautern, 20.10.2020