„Joseph Bürckel und die Deportation der pfälzisch-saarländischen Juden am 22. Oktober 1940“ stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Walter Rummel am Montag, 26. Oktober, um 19 Uhr in der Alten Eintracht in Kaiserslautern, Unionstraße 2 (Eintritt frei). Der Leiter des Landesarchivs in Speyer macht deutlich, dass die Deportation eine Verschärfung in der rassistischen Praxis des NS-Regimes bedeutete: Erstmals wurden deutsche Juden aus dem sogenannten Altreich aus ihrer Heimat vertrieben und deportiert, womit ein Leidensweg begann, der für viele über die französischen Lager bis nach Auschwitz und in den Tod führte. Bis heute sind die Entscheidungsprozesse, die die Ereignisse im Oktober 1940 nach sich zogen, noch nicht hinreichend geklärt. Der Vortrag gibt einen Überblick über Ablauf und Folgen der Deportation und diskutiert die politische Verantwortung des Gauleiters Bürckel. Eine Anmeldung unter Angabe der Kontaktdaten wird erbeten an gurs-gedenken@bv-pfalz.de.
Ein Programmheft, das alle Gedenkveranstaltungen des Bezirksverbands Pfalz und weitere Initiativen der Landkreise, Städte, Gemeinden, Vereine und engagierten Bürgerinnen und Bürger vorstellt, ist in den eigenen und mitgetragenen Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz sowie bei den weiteren Akteuren erhältlich und auf der Website www.bv-pfalz.de/gedenken-erinnern/80-jahre-gurs/ abrufbar.
Bu: Gibt Überblick über Ablauf und Folgen der Deportation: Dr. Walter Rummel, Leiter des Landesarchivs
(Foto: Landesarchiv)
Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
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67655 Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 19.10.2020