Der Polizei sind am Donnerstag mehrere versuchte Betrügereien mit der „Enkeltrick“-Masche gemeldet worden. Insgesamt sieben Anzeigen gingen im Laufe des Tages aus dem Stadtgebiet und dem Landkreis ein. Von den Tätern ausgewählt und angerufen wurden vor allem Menschen über 70 Jahre. Zum Glück waren alle auf der Hut und fielen nicht auf die Anrufer herein.
Die Betroffenen berichteten später gegenüber der Polizei, dass sie zwischen 10.30 und 16.30 Uhr einen Anruf mit unterdrückter Nummer erhielten und sich der Gesprächspartner als Enkel ausgab. In einem Fall bat der vermeintliche Enkel seine „Oma“ um einen fünfstelligen Geldbetrag, die er für eine Versteigerungsaktion am Gericht benötige. Als die Seniorin entgegnete, dass sie kein Geld hat, legte der Anrufer auf. Bei einem anderen Anruf wurde als Grund für das benötigte Geld die „Kaution aufgrund eines Unfalls“ genannt.
Eine weitere Seniorin gab zu Protokoll, dass sie zunächst von dem vermeintlichen „Enkel“ angerufen wurde, der behauptete, sich in einer Notlage zu befinden und deshalb dringend Geld zu benötigen. Anschließend erhielt sie einen zweiten Anruf, diesmal von einer Frau, die sich als Mutter des Enkels in Not ausgab und die Notlage bestätigen wollte. Die Seniorin blieb skeptisch und suchte von sich aus den Kontakt zu ihrer echten Schwiegertochter, die den Betrugsversuch erkannte und die Polizei verständigte.
Ebenfalls die Schwiegertochter kam einer Frau zu Hilfe, als sie in der Mittagszeit den Anruf ihres angeblichen Enkels erhielt, der ihr vorgaukeln wollte, dass er für einen Notfall Geld benötige. Die Schwiegertochter ging dazwischen und beendete das betrügerische Telefonat.
Mit einer Rückfrage hat eine Seniorin aus dem Landkreis die Betrügerin sozusagen in die Flucht geschlagen. Als die unbekannte Frau der 81-Jährigen sagte, sie sei ihre Enkeltochter und befinde sich in einer finanziellen Notlage, fragte die Dame nur, wie alt sie denn sei – und prompt legte die Anruferin auf.
Weitere Informationen zum Thema „Enkeltrick-Betrug“ und hilfreiche Tipps, wie Sie sich schützen können, finden Sie auf der Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/93 |cri
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Kaiserslautern, 16.10.2020