Schimmelpfennigs Odyssee-Version ab 16. Oktober im Pfalztheater – neue Ensemblemitglieder stellen sich vor

Im Auftrag des Staatsschauspiels Dresden hat Roland Schimmelpfennig, überaus erfolgreicher deutschsprachiger Dramatiker, Homers „Odyssee“ neu geschrieben. Sein Text mäandert durch Ereignisse, die nicht unmittelbar dargestellt, sondern als bereits vergangen oder auch erfunden erzählt werden. Penelope, die Ehefrau des Odysseus, der nicht heimkehrt, ist einsam und unglücklich. So unglücklich, dass sie sich schließlich nach Jahren der Liebe zu einem Lehrer hingibt. Dieser ist ihrem Odysseus nicht nur völlig unähnlich, sondern erzählt ihr Geschichten, um sie zum Lachen zu bringen und abzulenken.

Er selbst verwandelt sich in diesen Geschichten oft in einen der Gefährten des Städtezerstörers und meistens enden die Geschichten damit, dass der erfundene Gefährte auf der verzweiflungsvollen Rückfahrt aus dem Krieg ums Leben kommt, während Odysseus meistens mit Göttinnen oder Halbgöttinnen im Bett landet.
„Wohin kann man zurückkehren?“ ist die Frage, die sich durch das Epos und dessen Neubearbeitung zieht, und die in der Version Schimmelpfennings viel mit unserer Zeit zu tun hat.
In der Inszenierung von Jan Langenheim und in der Ausstattung von Anja Jungheinrich spielen die neuen Mitglieder des Schauspielensembles Helena Gossmann, Philipp Adam, Robert Flanze und Lukas Jakob Huber sowie Jelena Kunz und Henning Kohne.
Premiere ist am Freitag, dem 16. Oktober 2020, um 19.30 Uhr im Großen Haus. Die Vorstellung ist ausverkauft, kurzfristig können Restkarten an der Theaterkasse verfügbar sein.

Weitere Aufführungen sind am 23.10., 1. und 22.11.20 – Karten unter www.pfalztheater.de oder Telefon 0631/3675-209.

 

(Fotos: Pfalztheater/Marco Piecuch)

 

 

Quelle Text/Bild:
Pfalztheater Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 4 + 5
67657 Kaiserslautern

www.pfalztheater.de

Kaiserslautern, 13.10.2020