Stefan Glander: „Mit großem Unverständnis haben wir die Entscheidung des Stadtvorstandes zur Kenntnis genommen, am 29. November 2020 einen verkaufsoffenen Sonntag zu genehmigen. Ist dies nun der Dank für die während der Pandemie gefeierten „Heldinnen des Alltags“, den Verkäufer*innen des Einzelhandels, ihnen jetzt auch noch zuzumuten, zusätzlich sonntags zu arbeiten? Die Beschäftigten im Einzelhandel arbeiten weiterhin unter erschwerten Bedingungen, gerade sie benötigen den Sonntag als Tag der Ruhe, so wie er im Grundgesetz unter Schutz gestellt ist.
Zudem ist es nicht nachvollziehbar, wie man gerade unter den steigenden Fallzahlen der Corona-Infektionen durch einen verkaufsoffenen Sonntag die Ansteckungsgefahr für die Beschäftigten und Kunden erhöht. Dies ist kontraproduktiv und gefährlich. Wir hoffen, dass der Stadtvorstand auf die Argumente der Kirchen und Gewerkschaften hört und seine Entscheidung im Interesse der Gesundheit der Beschäftigten und der Pandemiebekämpfung zurücknimmt.“
Quelle Text/Bild:
Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Kaiserslautern
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67657 Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 11.10.2020