Die Nachwehen einer Phishing-Mail

Mit den „Nachwehen“ einer mutmaßlichen Phishing-Mail hat eine Frau aus Enkenbach-Alsenborn zu kämpfen. Sie erstattete am Montag bei der Polizei Strafanzeige wegen Betrugs. Wie die Frau zu Protokoll gab, hatte sie Ende Juli mehrere Mails von unbekannten Absendern erhalten. Ohne sich der Risiken bewusst zu sein, öffnete sie verschiedene Mail-Anhänge und klickte auch Links an, die in den Mails enthalten waren.

Einige Zeit danach stellte die Frau dann eine Bestellung in ihrem Namen fest, die sie nicht aufgegeben hatte, und auch eine Abbuchung von ihrem Bankkonto. Zwar konnte sie die Abbuchung rückgängig machen, in der Folge erhielt sie jedoch mehrere Mahnschreiben einer Inkassofirma. Diese riet ihr nun, bei der Polizei Anzeige zu erstatten, um dem mutmaßlichen Betrug nachzugehen. Das Fachkommissariat für Betrugsdelikte ermittelt.

Wir empfehlen in diesem Zusammenhang erneut: Wenn Sie E-Mails von unbekannten Absendern erhalten, in denen Sie aufgefordert werden, angehängte Dateien zu öffnen oder Links zu weiterführenden Seiten anzuklicken, seien Sie vorsichtig und bleiben Sie misstrauisch! Nicht selten fangen Sie sich dadurch sogenannte Schadsoftware ein, die sich (unbemerkt) auf Ihrem Computer installiert und in der Folge Ihre Daten ausspäht.

Gleiches gilt auch für E-Mails, die den Anschein erwecken, dass sie beispielsweise von Ihrer Bank, Ihrem Telefon- oder Stromanbieter stammen, hinter denen aber auch nur getarnte Phishing-Mails stecken. Oft heißt es in solchen Anschreiben, dass noch eine Rechnung offen sei – die Sie dann im Anhang anklicken sollen – oder dass Sie Ihre hinterlegten Kundendaten bestätigen und dafür einen Link anklicken sollen. Auch hier heißt es: Aufpassen! Besser ist es, wenn Sie sich selbst mit Ihren Login-Daten bei Ihrem jeweiligen Kunden-Konto anmelden, um herauszufinden, ob die Mail tatsächlich von dem angegebenen Absender stammt.

Weitere Informationen zum Thema „Phishing“, woran Sie es erkennen, und Tipps, wie Sie sich davor schützen können, finden Sie auf der Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/ZaTW2 |cri

 

 

Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

www.polizei.rlp.de

Kaiserslautern, 22.09.2020