Der Ausschuss für Kunst und Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde unter dem Vorsitz von Manfred Geis befasste sich kürzlich mit Zuschussanträgen und entschied, zwei Kulturprojekte mit insgesamt 6.000 Euro zu unterstützen. 3.000 Euro kommen dem Ensemble „risonanze erranti“ zugute, um sein Festival in der evangelischen Kirche in Neustadt an der Weinstraße durchzuführen, das Mitte September stattfand. Das Solistenensemble für Neue Musik unter Leitung von Peter Tilling setzt sich aus führenden Spielern der jungen Generation zusammen. Für das diesjährige Festival haben acht Komponistinnen und Komponisten neue Werke geschrieben, die Teil des Cross-over-Programms auch mit bekannten alten Kompositionen waren.
Ebenfalls 3.000 Euro erhält die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße für ihre Veranstaltung „22. Oktober 2020 – 80 Jahre Gurs“. Die Veranstaltung in der Martin-Luther-Kirche will an die rund 6.500 Opfer der Deportation ins südfranzösische Internierungslager mit einem Vortrag von Roland Paul zu den neuesten Erkenntnissen über die Neustadter Gurs-Opfer erinnern; seit Jahrzehnten erforscht der ehemalige Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde das Schicksal der pfälzischen Juden. Gezeigt wird auch ein Kurzfilm über Margot Wicki-Schwarzschild, die zwei französische Lager überlebt hat.
Bu: Frühes KZ in der Pfalz: Blick in eine Arrestzelle in der Gedenkstätte Neustadt
(Foto: Bezirksverband Pfalz)
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Kaiserslautern, 22.09.2020