1.FCK: Knappe Auftaktniederlage gegen Dresden

Der 1. FC Kaiserslautern musste zum Auftakt in die neue Drittligasaison eine knappe Niederlage gegen Dynamo Dresden einstecken. Am Freitag, 18. September 2020, setzte sich der Absteiger nach einem Eckballtor von Sebastian Mai mit 1:0 am Betzenberg durch, da die Roten Teufel aus eine 45-minütigen Überzahl und deutlicher Überlegenheit im zweiten Durchgang kein Kapital schlagen konnten. Am Freitagabend war es endlich soweit: Die Roten Teufel empfingen zum Auftaktspiel der 3. Liga den Zweitligaabsteiger SG Dynamo Dresden zum ersten Spieltag – gleich ein klangvolles Duell, bei dem auch erstmals seit März wieder Zuschauer auf dem Betzenberg zugelassen waren. Auch wenn zum Auftakt nur 10% der Stadionkapazität genutzt werden durften, war die Vorfreude und das Kribbeln bei den 4.150 anwesenden Fans im Stadionrund vor Spielbeginn deutlich zu spüren.

FCK-Cheftrainer veränderte seine Startformation im Vergleich zum DFB-Pokalspiel gegen Regensburg am vorigen Wochenende auf nur einer Position: Für Lucas Röser, der angeschlagen passen musste, rückte Neuzugang Marvin Pourié in die erste Elf. Die Partie begann stimmungsvoll und mit rassigen Zweikämpfen, ganz zum Gefallen der Fans im Stadion, die von Anfang an ordentlich Betrieb machten. Nach einer guten Viertelstunde mussten die Roten Teufel dann aber einen unglücklichen Rückstand hinnehmen. Nach einer Dresdner Ecke sprang der Ball von Kevin Kraus Richtung Tor, Avdo Spahic konnte den Querschläger noch parieren, war dann beim Abpraller, den Sebastian Mai aus kurzer Distanz mit dem Kopf verwertete, aber machtlos. Der FCK versuchte die direkte Antwort zu finden, bei einem Abschluss von Marvin Pourié war SGD-Tormann Kevin Broll aber mit einem bärenstarken Reflex zur Stelle. Der FCK hatte nun aber die besseren Torraumszenen, auch wenn die Gäste bei Umschaltsituationen immer wieder ihre Gefahr aufblitzen ließen. Ein wuchtiger Schuss von Hendrick Zuck aus 20 Metern verfehlte das Dresdner Tor nur haarscharf, anschließend setzte sich Marvin Pourié an der rechten Strafraumkante stark durch, brachte seine Flanke aber nicht an den Mann. Ab kurz vor der Halbzeit war der FCK dann im Überzahl, der Ex-Lautrer Paul Will sah nach einem Handspiel kurz vor der Strafraumgrenze die Ampelkarte. Den fälligen Freistoß brachte Hikmet Ciftci gefährlich flach aufs Tor, Kevin Broll konnte aber auch hier mit einer starken Parade den Ausgleich verhindern. Es ging also mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Aber auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste nach einer Ecke die erste gute Chance, Dominik Schad konnte aber einen Kopfball von Tim Knipping auf der Linie klären. In der Folge zog sich Dresden immer weiter zurück und versuchte, die Roten Teufel mit einer massierten Defensive an Torabschlüssen zu hindern. Teilweise bespielten die Betzebuben die sich einigelnde Dresdner im Stile einer Handballmannschaft, hatte aber Schwierigkeiten, die Lücke im Abwehrverbund zu finden. Nach 64 Minuten versuchte es Tim Rieder daher aus der zweiten Reihe, fand seinen Meister aber ebenfalls in Kevin Broll, der sich wieder ganz lang machte und den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten wickelte. Das Spiel lief jetzt aber durchgängig nur noch in eine Richtung, Dresden konnte lange Zeit für keinerlei Entlastung mehr sorgen. Die Roten Teufel konnten aber kein Kapital aus ihrem Power Play schlagen, so dass am Ende die knappe Auftaktniederlage Bestand hatte.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – SG Dynamo Dresden 0:1 (0:1)
FCK: Spahic – Schad, Kraus, Sickinger, Hlousek – Bachmann (65. Ritter), Rieder (86. Scholz), Ciftci – Zuck (57. Skarlatidis) – Pourié, Huth
SGD: Broll – Becker, Mai, Knipping, Meier – Weihrauch (88. Hartmann), Stark, Will – Diawusie (75. Königsdörffer), Daferner (82. Stor), Vlachodimos
Tore: 0:1 Mai (18.)
Gelbe Karten: Zuck, Bachmann, Scholz / Diawusie, Vlachodimos, Weihrauch
Gelb-Rote Karte: Will (43.)
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen
Zuschauer: 4.150

 

Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern

www.fck.de

Kaiserslautern, 18.09.2020