Wieder einmal soll ein gültiger Bebauungsplan durch Umwandlung einer ordnungsrechtlich zu erhaltenden Erholungsfläche am Fuße des Lämmchesberges in Bauland zugunsten eines Investors abgeändert werden. In vier massiven Hochbauten mit bis zu acht Stockwerken soll einem fragwürdigen Mangel an Studierendenappartements begegnet werden. Heute sind die dringenden Gründe für die Erhaltung dieser Grünfläche aktueller denn je. Die große Straßenkreuzung und die große Bahngleisanlage sind große Hitzeinseln und verursachen eine hohe Feinstaubbelastung. Dort entstehen in den zunehmenden Hitzeperioden unerträgliche Temperaturen die sich auch nachts nur marginal ändern.
Die nun zur Diskussion stehende Grünfläche in Mitten der Wohngebäude puffert diesen Umstand seit jeher ab. Damit wären die zunehmend heißeren Sommer erst erträglich, berichten Anwohnende im Gespräch mit der CDU. Jung und Alt können auf den zahlreichen Balkonen im Grünen Luft holen, was besonders die Familien freut. Erst durch den Besuch der CDU haben die Menschen erfahren, dass dieses Kleinod direkt vor ihrer Tür für immer verschwinden soll. Schlimmer noch: die eng stehenden, bis zu achtstöckigen Hausblöcke würden die bisherigen Häuser bei weitem überragen – der Blick ins Grüne wäre Geschichte. CDU-Stadtratsmitglied Ursula Düll wohnt auf dem Lämmchesberg und hat gerade in den vergangenen Monaten erlebt wie wichtig der kurze Weg ins Grüne vor die Tür für viele Familien ist: „Nicht jeder in unserer Stadt lebt in einem großen Einfamilienhaus mit Garten. Um der Enge einer Etagenwohnung auch mal entkommen zu können ist diese Erholungsfläche richtig klasse. Das geplante Vorhaben würde diesen seltenen Ort dauerhaft zerstören.“
Schon frühere Pläne des privaten Investors wurden behördenübergreifend deutlich abgelehnt. Für die CDU ist es daher unverständlich, warum diese negativen Punkte ignoriert werden sollen und sich in der neuen Planung sogar um ein Vielfaches verschlimmern. Der Profit von Privatinvestoren darf nicht zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gehen. Die CDU hat daher die zahlreich aufgetretenen Fragen gesammelt und zusammengestellt. Diese sollen vor weiteren Entscheidungen von der Stadtverwaltung bzw. vom privaten Investor beantwortet werden. Dass am Fuße des Lämmchesberges aus einem städtebaulichen Idealfall eine Problemzone geschaffen werden soll ist für die CDU nicht nachvollziehbar.
Quelle Text/Bild:
CDU-Kreisverband Kaiserslautern-Land
Pirmasenser Str. 47
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Kaiserslautern, 29.08.2020