Die Klubs der 3. Liga haben sich gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Rahmen der heutigen Managertagung auf das weitere Vorgehen für die Saison 2020/2021 verständigt. Eines der wichtigsten Themen war die mögliche Wiederzulassung von Zuschauer*innen in den Stadien. Die Drittligisten kamen hierbei zu dem klaren Ergebnis, dass sich die Zahl der Zuschauer*innen nach den regionalen Verfügungslagen richten und von jedem Klub mit den zuständigen Gesundheitsbehörden individuell vor Ort abgestimmt werden muss. Das bedeutet, dass es an einigen Standorten zur Zulassung von Fans kommen kann, während gleichzeitig andere Klubs bei ihren Heimspielen weniger oder gegebenenfalls noch keine Zuschauer*innen in den Stadien begrüßen dürfen.
Stehplätze bei behördlicher Genehmigung grundsätzlich möglich
Einheitlich festgelegt wurde, dass in den Spielen der 3. Liga vorerst keine Gästefans zugelassen sind. Die Regelung gilt zunächst bis zum 31. Dezember 2020. Neben Sitzplätzen soll in der 3. Liga mit Saisonstart grundsätzlich auch der Verkauf von Tickets für den Stehplatzbereich erlaubt sein, sollte es die behördliche Verfügungslage dem jeweiligen Klub gestatten.
In der Frage nach dem Ausschank von Alkohol in den Stadien verständigten sich die Drittligisten auf ein grundsätzliches Verbot für den Saisonstart. Im Falle einer ausdrücklichen Genehmigung durch die örtlichen Behörden kann der betreffende Klub dieses Verbot jedoch aufheben und alkoholhaltige Getränke bei Spielen in seinem Stadion ausschenken. Diese Regelung soll laut einer Entscheidung des DFB-Spielausschusses auch im DFB-Pokal zur Anwendung kommen.
Das im Rahmen der Managertagung besprochene Vorgehen wurde vom zuständigen Ausschuss 3. Liga in dessen anschließender Sitzung vollumfänglich bestätigt. Die abschließende Beschlussfassung erfolgt formell durch das DFB-Präsidium.
Einigkeit herrschte unter allen Teilnehmern der Managertagung, dass bei der Durchführung des Sonderspielbetriebs die Gesundheit unverändert höchste Priorität besitzt. Alle Maßnahmen sind in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden durchzuführen und stets von den regionalen Verfügungslagen im Rahmen der Pandemiesituation abhängig.
Hygienekonzept als Grundlage
Grundlage für die Sicherstellung des Spielbetriebs ist das überarbeitete Hygienekonzept des DFB und der DFL für alle Profispielklassen im deutschen Fußball, das sich derzeit in der finalen Abstimmung befindet. Das Konzept wurde den Vereinen der 3. Liga im Rahmen der Managertagung vorgestellt und soll in Kürze veröffentlicht werden. Im sportlichen Bereich verständigten sich die Klubs und der Ausschuss 3. Liga darauf, in der bevorstehenden Saison zur alten Regelung mit drei Auswechslungen zurückzukehren.
Die 3. Liga startet am Freitag, 18. September, mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden in ihre 13. Saison. Anpfiff ist um 17.45 Uhr, die ARD und MagentaSport übertragen die Partie live. Die weiteren zeitgenauen Ansetzungen der ersten vier Spieltage erfolgen nach Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden in den nächsten Tagen. Auch die Anstoßzeiten der Spieltage fünf bis zwölf werden noch vor Saisonbeginn festgelegt.
Bis Weihnachten sind 17 Spieltage vorgesehen, darunter drei Wochenspieltage. Die letzte Runde vor der dreiwöchigen Winterpause ist vom 18. bis 21. Dezember terminiert, ehe es im neuen Jahr ab dem 8. Januar mit dem 18. Spieltag weitergeht. Das Saisonfinale in der 3. Liga steigt am 22. Mai 2021 mit dem 38. Spieltag, an dem alle zehn Partien zeitgleich am Samstag angepfiffen werden. Alle vorgenommenen Terminplanungen stehen unter dem Vorbehalt, dass die behördlichen Verfügungslagen den Spielbetrieb ermöglichen. Anpassungen aufgrund einer verschärften Pandemiesituation oder veränderter Verfügungslagen sind weiterhin möglich.
[jb]
Quelle Text/Bild:
Deutscher Fußball-Bund e.V. (DFB)
Hermann-Neuberger-Haus
Otto-Fleck-Schneise 6
60528 Frankfurt/Main
www.dfb.de
Frankfurt/Main, 26.08.2020