Auf einen sogenannten „Fake-Shop“ im Internet ist eine Jugendliche aus dem nördlichen Landkreis hereingefallen. Wie die 17-Jährige bei der Polizei anzeigte, hatte sie vor zehn Tagen auf einem Portal, auf dem Equipment zum Fotografieren angeboten wird, eine Spiegelreflexkamera erworben. Den Kaufpreis von mehreren hundert Euro überwies sie einen Tag später.
Weil die Jugendliche in den Tagen danach von der der „Verkäuferin“ nichts mehr hörte und auch keine Versandbestätigung für die Ware erhielt, fing sie an zu recherchieren. Bei ihrer Suche nach den Verantwortlichen des Online-Portals stieß die 17-Jährige allerdings auf Warnhinweise, dass es sich um eine gefälschte Seite handele und bestellte Artikel nie geliefert würden.
Die bestellte und bezahlte Kamera erhielt die Jugendliche bis heute nicht. Sie erstattete deshalb Anzeige wegen Betrugs. Die Ermittlungen laufen.
Unser Tipp: Auch wenn das Angebot im Internet noch so verlockend ist und sie bei einem vermeintlichen Schnäppchen schnell zugreifen wollen: Vermeiden Sie Spontankäufe! Gerade bei besonders „günstigen“ Angeboten ist es ratsam, misstrauisch zu bleiben, denn nicht selten dienen Sie als „Köder“.
Deshalb: Bevor Sie einen Artikel bestellen, vergleichen Sie den Preis bei anderen Anbietern und informieren Sie sich über den Shop, der die Ware anbietet. Bei sogenannten Fake-Shops finden Sie häufig schon Warnhinweise anderer Nutzer, die bereits auf die gefälschte Seite hereingefallen sind.
Wenn Sie bereits etwas bestellt und bezahlt haben – und erst danach feststellen, dass es sich um einen Fake-Shop handelt – setzen Sie sich am besten direkt mit Ihrer Bank in Verbindung, um zu prüfen, ob Zahlungen eventuell rückgängig gemacht werden können.
Weitere Tipps zum Thema „Fake Shops“ finden Sie auf der Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/Qp7Cw |cri
Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 18.08.2020