Vernetzte Gebäudetechnik und neue Arbeitsplatzkonzepte beeinflussen die Bau- und Immobilienwirtschaft nachhaltig. Sprich, modernes Immobilien- und Facility Management ist interdisziplinär und vielfältig. Um künftige Fach- und Führungskräfte für dieses spannende Aufgabenfeld rundum zu qualifizieren, hat die TU Kaiserslautern (TUK) den Studiengang „Immobilien und Facilities – Management und Technik (IFMT)“ neu ausgerichtet. Themen wie Digitalisierung, Gebäudeautomation (Smart Buildings) und modernes Workplace Design sind jetzt verstärkt einbezogen. Auslandsaufenthalte – im Masterstudiengang sogar ein integriertes Auslandssemester – sollen zudem eine internationale Perspektive ermöglichen.
„Der Studiengang IFMT qualifiziert für das Planen, Errichten, Betreiben und Nutzen von Immobilien und Anlagen („Facilities“). Dabei vermitteln wir Studierenden ein breites Spektrum an ökonomischem und technischem Fachwissen, wie es in der Bau- und Immobilienbranche stark nachgefragt ist“, erläutert Prof. Dr. Björn-Martin Kurzrock, der das Fachgebiet Immobilienökonomie an der TUK leitet. „Alleine in Deutschland existieren nach Angaben des Umweltbundesamtes knapp 10 Mio. Gebäude mit einer Gesamtfläche von über 4,5 Mrd. Quadratmetern – Ein- und Zweifamilienhäuser nicht eingerechnet. Gebäudetechnik, Gebäudesysteme, Gebäudeautomation, Informationssysteme und das Dokumentenmanagement werden immer stärker digitalisiert, was beispielsweise am Trend zu Smart Buildings erkennbar ist. Die TUK und der Studiengang IFMT sind stark in Forschung und Lehre vertreten und prägen Innovationen im Sektor entscheidend mit.“
Im 6-semestrigen Bachelorstudiengang IFMT erlangen Studierende durch die Kombination von technischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um Immobilien und Anlagen zu implementieren und über deren gesamten Lebenszyklus zu betreiben. Lehrveranstaltungen aus den Fachbereichen Bauingenieurwesen, Architektur, Raum- und Umweltplanung, Wirtschaftswissenschaften und Informatik stehen auf dem interdisziplinär orientierten Studienplan. Das Themenfeld Digitalisierung ist in vielen Modulen integriert. Absolventen sind als Managerinnen und Manager mit ökonomischem und technischem Know-how gefragt bei Immobilienunternehmen, produzierenden Unternehmen, Bund, Ländern und Kommunen als Bestandshalter und Flächennutzer oder auch bei Projektentwicklern für große Liegenschaften. Der entsprechende Praxisbezug im Studium wird durch Gastvorträge, Exkursionen, Messebesuche und Einbindung von Lehrbeauftragten sichergestellt.
Ziel des 4-semestrigen Masterstudiengangs IFMT ist es, bereits erlangte Kenntnisse und Fähigkeiten so zu vertiefen, dass die Studierenden in ingenieurtechnischen und betriebswirtschaftlichen Fragen dialogfähig werden und in größerem Umfang Verantwortung übernehmen können. Hierzu werden Lehrveranstaltungen aus den Fachbereichen Bauingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften kombiniert und dabei auch fortgeschrittene Kompetenzen in den Bereichen IT, Gebäudeautomation (Smart Buildings) und neue Arbeitsplatzkonzepte (Workplace Design) vermittelt. Um den Blick für die internationalen Entwicklungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu schärfen, ist im dritten Semester ein Auslandsaufenthalt an einer Hochschule oder im Rahmen eines Forschungsprojekts vorgesehen. Zudem ermöglichen Exkursionen und Studienleistungen in Kooperation mit Unternehmen die effektive Verknüpfung von Theorie und Praxis.
Studierende erhalten im Masterstudium nicht zuletzt Einblicke in die Forschungsprojekte rund um das Immobilien- und Facility Management an der TUK. Wer sich verstärkt dafür interessiert, dem eröffnen sich im Rahmen einer nachfolgenden Promotion sehr gute Möglichkeit, sich fachlich noch tiefergehender zu qualifizieren und eine wissenschaftliche Karriere zu starten.
Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
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Kaiserslautern: 05.08.2020