Roman:Cora Stephan – Margos Töchter
„Margos Töchter“, der neue Roman von Cora Stephan, ist die Fortsetzung von „Ab heute heiß ich Margo“. Aber auch ohne das erste Buch gelesen zu haben, ist „Margos Töchter“ eine sehr lesenswerte, unterhaltsame und spannende Geschichte über zwei Frauen im geteilten Deutschland. Leonore wächst in den 1960er-Jahren in Norddeutschland auf, lernt in verrauchten Clubs die Musik der Beatles und nach dem Abitur in England die freie Liebe kennen. Im deutschen Herbst gerät sie in Frankfurt ins Visier der Polizei. Clara, eine junge Frau aus Ost-Berlin, wird vom Ministerium für Staatssicherheit beauftragt, in den Westen zu gehen, um die Augen offen zu halten. Beide, Leonore und Clara, hatten sich als Kinder in einem Jugendcamp angefreundet und sich über Jahre Briefe geschrieben. Durch ein großes Geheimnis blieben sie verbunden. Nun treffen sie wieder zusammen.
Roman
Rebecca Makkai – Die Optimisten
„Die Optimisten“, der preisgekrönte Roman von Rebecca Makkai, erzählt von Liebe, Freundschaft und Sterben in Zeiten Der HIV-Epidemie im Chicago der 80er Jahre.
Zwei Handlungsstränge spielen auf zwei Zeitebenen: Der eine Teil spielt in den 80er Jahren und handelt von dem jungen Kunstexperten Yale, von seinen Freunden, seinem beruflichen Erfolg, von Zukunftsplänen, von Liebe und von Freundschaft – und vom Mut, sich zu outen und von der Angst, sich zu infizieren. Und dann vom ersten toten Freund.
Dreißig Jahre später lernen wir Fiona kennen, deren kleiner Bruder Nico damals an Aids starb. Fiona setzte sich in 1980ern für die HIV-Infizierten ein, kämpfte mit ihnen und begleitete sie. Nun ist sie fünfzig Jahre alt und in Paris auf der Suche nach ihrer Tochter Claire, zu der sie keinen Kontakt mehr hat. Denn Claire hat ihrer Mutter nie verziehen, dass diese mehr um ihren verstorbenen Bruder Nico und die Freunde trauerte, als ihre eigene kleine Tochter zu lieben. Eine große Leseempfehlung!
Sachbuch
Rutger Bregman: Im Grunde gut – Eine neue Geschichte der Menschheit
Der Mensch ist des Menschen Wolf. Diese Vorstellung bestimmt die westliche Geistesgeschichte. Von Machiavelli und Thomas Hobbes bis zu Herr der Fliegen und dem Stanford-Prison-Experiment: Immer lautet die These, dass ohne Autoritäten und zivilisierende Gesetze die Gesellschaft kollabieren würde, da der Mensch von Natur aus böse sei.
Rutger Bregman fragt, wie es zu diesem Menschenbild kam. Und er wagt eine neue Geschichte – die des Menschen, der gut ist. Denn nicht Argwohn und Egoismus ermöglichten den Fortschritt der Menschheit, sondern Vertrauen und Kooperation. Bregman zeigt, warum die Pessimisten falschliegen. Und dass eine menschliche, gerechte und ökologische Welt möglich wird, wenn wir erkennen: Wir sind besser, als wir denken.
Kinderbuch
Christiane Rittershausen: Mari – Mädchen aus dem Meer – Das Schildkröten-Orakel
Die Zwillinge Fritz und Lena leben mit ihren Eltern in Einöd, einem äußerst langweiligen Ort. So langweilig, dass ein Journalist eine Geschichte zu diesem Ort erfunden hat: Er behauptet, Atlantis würde im Meer verborgen vor Einöd liegen. Fritz und Lenas Eltern betreiben einen Souvenir-Shop für die vielen Touristen, die den Ort besuchen, um Atlantis zu suchen und haben daher wenig Zeit für ihre Kinder. Lena ist schlau und fleißig, Fritz ist eher verträumt und er kämpft mit seinen schlechten Noten. Eines Nachts spricht seine Wasserschildkröte zu ihm, klar und deutlich. Sie sagt ihm, dass eine Meeresprinzessin sehr bald seine Hilfe benötigen wird. Am nächsten Tag steht eine neue Mitschülerin in der Klasse. Sie heißt Mari und bereits am Nachmittag lernt Fritz sie sehr viel besser kennen, als ihm lieb ist. Das Abenteuer beginnt … Ein liebevoll gestaltetes Buch für alle kleinen Abenteurer ab 9 Jahren.
Quelle Text/Bild:
buchhandlung blaue blume
Richard-Wagner-Str. 46
67655 Kaiserslautern
www.buchhandlung-blaue-blume.de
Kaiserslautern, 16.07.2020