Er ist das Bindeglied zwischen den älteren Bürgerinnen und Bürgern Kaiserslauterns sowie Politik und Verwaltung: Der Seniorenbeirat. Er berät und unterstützt die Stadt in allen Belangen, die ältere Menschen betreffen, und hat das Recht, eigene Anträge in den Stadtrat einzubringen. 1996 zum ersten Mal gebildet, wird der Beirat in diesem Jahr zum nunmehr siebten Mal gewählt. Ab sofort können sich Bürgerinnen und Bürger mit Erstwohnsitz in der Stadt Kaiserslautern, die am Wahltag am 6. Oktober mindestens 60 Jahre alt sind, als Kandidatin beziehungsweise Kandidat für den Seniorenbeirat melden.
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Bürgermeisterin Beate Kimmel, die am 6. Oktober die Wahlleitung haben wird, brach heute im Rathaus gemeinsam mit der aktuellen Beiratsvorsitzenden Helga Bäcker und dem Sozialreferatsleiter Christian Littek eine Lanze für den Beirat. „Der Seniorenbeirat ist ein ganz wichtiges Gremium, da es ihm seit Jahren auf unaufgeregte Art und Weise gelingt, uns allen den Blickwinkel älterer Menschen zu vermitteln und ihre Bedürfnisse aufzuzeigen. Dafür bin ich sehr dankbar!“ Als Beispiel nannte Kimmel etwa die Mitwirkung des Seniorenbeirats in den Sitzungen der Initiative Sicheres Kaiserslautern (SiKa). „Doch nicht nur für den Bereich Sicherheit gilt: Von den Anregungen, die vom Seniorenbeirat ausgehen, kann die gesamte Stadtgesellschaft profitieren“, zeigte sie sich überzeugt. „Es würde mich daher freuen, wenn sich so viele Menschen wie möglich an der Wahl beteiligen, indem sie ihre Stimme abgeben oder selbst kandidieren. Das ist eine wunderbare Chance, Verantwortung zu übernehmen und Kaiserslautern in den kommenden fünf Jahren ein Stück weit mitzugestalten.“
Die Wahl wird, sofern die Pandemiesituation dies zulässt, am Nachmittag des 6. Oktober in der Fruchthalle stattfinden. In Kaiserslautern besteht die seltene Möglichkeit, den Seniorenbeirat per Urwahl zu wählen. Das heißt, alle Bürgerinnen und Bürger über 60 mit Erstwohnsitz in der Stadt haben die Chance, ihre Interessenvertretung direkt zu bestimmen – im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen, wo die Besetzung des Beirats vom Stadtrat bestimmt wird. Der derzeitige Seniorenbeirat besteht aus 13 Mitgliedern, maximal kann er aus 20 Mitgliedern bestehen.
Wer kandidieren möchte, bekommt ab sofort beim Seniorenbeirat, im Sozialreferat oder in digitaler Form auf der Internetseite der Stadtverwaltung (www.kaiserslautern.de) einen Bewerbungsbogen, auf dem es die Möglichkeit gibt, sich mit kurzen Informationen zur Person sowie einem Lichtbild zu präsentieren. Auch wer sich noch kurzfristig zur Mitarbeit entschließt, kann noch bis 15.00 Uhr am Wahltag seine Kandidatur einreichen. Der Einlass in die Fruchthalle wird am Wahltag ab 13.30 Uhr erfolgen.
Weitere Informationen zur Arbeit des Seniorenbeirates erhalten Interessierte beim Seniorenbeirat (Tel. 365-4408) oder bei der Seniorenberatung der Stadtverwaltung (Tel. 365-4063). In dieser Woche wird auch die seit mehreren Monaten coronabedingt entfallene Sprechstunde erstmals wieder stattfinden. Die Sprechstunde ist immer am Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr im Raum 22 im Erdgeschoss des Rathauses. Der Seniorenbeirat bittet um telefonische Voranmeldung.
BU: Werben für ein Engagement im neuen Seniorenbeirat (von links): Gabriele Kettern-Stang von der Seniorenberatung der Stadtverwaltung, Bürgermeisterin Beate Kimmel, die Beiratsvorsitzende Helga Bäcker, der stellvertretende Vorsitzende Hans-Joachim Vögler und Sozialreferatsleiter Christian Littek.
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern
www.kaiserslautern.de
Kaiserslautern, 14.07.2020