Der 1. FC Kaiserslautern hat sich am Samstag, 27. Juni 2020, mit 3:0 gegen den FC Viktoria Köln durchgesetzt. Mit dem Heimsieg überholten die Roten Teufel in der Tabelle die SpVgg Unterhaching und kletterten zwei Spieltage vor Ende wieder in die obere Tabellenhälfte.
Eine Woche vor dem Saisonende ging es für die Roten Teufel im vorletzten Heimspiel der Saison gegen Tabellennachbar Viktoria Köln. Nachdem sich beide Mannschaften an den letzten Spieltagen den letzten Abstiegssorgen entledigt hatten, hatte die Begegnung nicht mehr die allergrößte sportliche Bedeutung. Und so entwickelte sich auch schon in den ersten zehn Minuten eine muntere Partie ohne taktische Fesseln, in der die zuletzt formstarken Gäste aus Köln von Anfang an gut mitspielten. In Führung gingen aber die Roten Teufel: Nach einem Foul im Mittelfeld an Manfred Starke ließ Schiedsrichter Florian Exner den Vorteil laufen, über Florian Pick und Philipp Hercher kam der Ball in den Strafraum zu Christian Kühlwetter, der die Kugel annahm, überlegt seinen Gegenspieler aussteigen ließ und dann trocken ins linke Eck traf.
18 Minuten waren da rum. Fünf Minuten danach stocke der FCK-Defensive kurz der Atem, ein Distanzschuss von Steven Lewerenz rauschte aber scharf am langen Pfosten vorbei, Avdo Spahic war wohl noch mit den Fingerspitzen dran gewesen. In der Folge ging beiden Mannschaften die Torgefahr etwas ab, erst kurz vor der Pause war der FCK wieder wiederholt im gegnerischen Strafraum präsent. Ein Schuss von Janik Bachmann beispielsweise wurde von der Kölner Defensive geblockt, nachdem Dominik Schad über rechts durchgebrochen war. Am Zwischenergebnis änderte sich aber nach 45 Minuten nichts mehr.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst wenig, die Partie wurde weiterhin intensiv geführt, am gegnerischen Strafraum war für beide Teams aber meistens Schluss. Eine der wenigen Abschlüsse, ein Schuss von Steven Lewerenz, stellte Avdo Spahic im FCK-Tor vor keine Probleme (52.). Mitte der zweiten Hälfte wurden die Kölner wieder gefährlicher, kamen beispielsweise eine Viertelstunde vor dem Ende durch den eingewechselten Michael Seaton zu einer guten Gelegenheit. Allgemein ließ die Präzision im zweiten Durchgang aber nach, so dass es auch nicht ganz so arg verwunderte, dass der FCK die Partie nicht aus dem Spiel heraus, sondern mit einer Standardsituation für sich entschied. Hikmet Ciftci servierte eine Ecke von links passgenau auf den Kopf von Philipp Hercher, der gegen die Laufrichtung des Keepers zum 2:0 einköpfte. Die Partie war somit entschieden, aber noch nicht vorbei. In der Schlussminute erkämpfte Lucas Röser nach einem langen Ball den Rebound und legte die Kugel links raus zu Hendrick Zuck, der den Ball scharf ins Zentrum spielte, wo der eingewechselte Mohamed Morabet das Leder über die Linie grätschte – der 3:0-Endstand.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Viktoria Köln 3:0 (1:0)
FCK: Spahic – Schad, Kraus, Sickinger, Hercher – Bakhat (61. Zuck), Bachmann (85. Hainault), Ciftci – Kühlwetter (85. Röser), Starke (71. Morabet), Pick (61. Thiele)
Viktoria Köln: Mesenhöler – Koronkiewicz (76. Kyere), Dietz, Hajrovic, Carls – Klefisch (66. Holthaus), Saghiri (76. Dej) – Lewerenz, Wunderlich (66. Seaton), Handle (57. Gottschling) – Bunjaku
Tore: 1:0 Kühlwetter (18.), 2:0 Hercher (86.), 3:0 Morabet (90.)
Gelbe Karten: Carls, Hajrovic
Schiedsrichter: Florian Exner
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 27.06.2020