Wo lauern Gefahren? Wie kann ich mich schützen? – Das Polizeipräsidium Westpfalz informiert über Sicherheit im Internet.
Der digitale Wandel bringt auch im Bereich der Sicherheit im Internet in immer kürzeren Abständen neue Entwicklungen mit sich und hält hierbei Einzug in Beruf und Privatleben. Der virtuelle Zugang zum Rest der Welt ist für Jung und Alt so selbstverständlich geworden wie die Tasse Kaffee zum Frühstück.
Zudem ändert die Corona-Pandemie aktuell grundlegende Alltagsstrukturen. Seit Monaten heißt es statt morgendlichem Berufsverkehr, Arbeitstag mit Kolleginnen und Kollegen, Klassenarbeiten in der Schule und Ausflüge, Kino- oder Konzertbesuchen am Wochenende: zu Hause bleiben – „stay home“!
Auf diese Weise verlagern sich viele Bereiche des täglichen Lebens noch stärker ins Internet. Homeoffice, Kontakthalten über soziale Netzwerke und Videotelefonie oder mittels Internetshopping helfen, Beschränkungen des Alltags möglichst gut zu kompensieren.
Dabei ist die Sicherheit bei der Nutzung des Internets für den Großteil der Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland von hoher Bedeutung. Erkenntnisse des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weisen darauf hin, dass jeder und jede Vierte bereits Opfer von Kriminalität im Internet war. Häufige Beispiele sind „Betrug beim Onlineshopping“, „Phishing-Vorfälle“, „Angriffe durch Viren oder Trojaner“; „Identitätsdiebstahl“, „Ransomware bzw. Erpressersoftware“ oder auch „Cybermobbing“. Vor allem bereits Betroffene von Cyberkriminalität schätzen die Gefahr recht hoch ein, erneut Opfer oder Geschädigter zu werden.
Wichtige Schutzmaßnahmen werden leider nur teilweise umgesetzt. Dabei kann bereits durch das Beachten einiger weniger Hinweise, wie beispielsweise – aktuelles Antivirenprogramm
– sichere Passwörter bzw. deren regelmäßige Änderung
– aktuelle Firewall
– sofortige Installation von Updates
– verschlüsselte E-Mail-Kommunikation oder
– Nutzung öffentlicher Hotspots über ein „Virtual Private Network“
(VPN)
die eigene Sicherheit wesentlich erhöht werden. Jedoch: Nur etwa ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger informiert sich regelmäßig über derartige Hinweise. Viele kennen zwar aktuelle Sicherheitsempfehlungen, setzen diese aber dann nicht direkt um.
Ziel der polizeilichen Präventionsarbeit ist es, durch Aufklärung möglichst zielgruppen-spezifisch ein Problembewusstsein für Cyberkriminalität zu schaffen und hierdurch eine Anleitung zur Selbsthilfe zu geben.
Unter www.polizei-beratung.de oder www.cybersicherheit-rlp.de finden Sie ausführliche und themenspezifische Informationen zum Thema Sicherheit im Internet, zu den verschiedenen Cybercrime-Delikten, was Sie als Opfer oder Geschädigter tun können, wie man sich am besten schützt und wer im Ernstfall Hilfe leistet.
Die auch virtuelle Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist für Menschen aller Altersklassen selbstverständlich geworden. Wir unterstützen Sie, damit Sie sicher sein können, im Internet sicher unterwegs zu sein. |sb15
Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern
www.polizei.rlp.de
Kaiserslautern, 19.06.2020