ZAK schließt 2019 erfolgreich ab

Die ZAK – Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern hat auch im vergangenen Jahr überaus erfolgreich gewirtschaftet. Vorstand Jan Deubig präsentierte bei der gestrigen Sitzung des Verwaltungsrates mit dem geprüften Jahresabschluss 2019 einen Bilanzgewinn von knapp 2,5 Millionen Euro. Damit fällt das Gesamtergebnis der ZAK rund 1,7 Millionen Euro besser aus als geplant. Der Umsatz stieg um 1,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr auf 44,4 Millionen Euro, die Bilanzsumme beträgt 93,1 Millionen Euro. Damit stieg die Eigenkapital-Quote der ZAK auf 27,2 Prozent.

Vorstand Jan Deubig und der Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Ralf Leßmeister, betonten in der Sitzung, dass sich in dem Ergebnis einerseits der wirtschaftliche Erfolg in den gewerblichen Geschäftsfeldern der ZAK, sowie andererseits das Kostenbewusstsein und der Ausgleich gebühren-kalkulatorischer Überdeckungen der Vorjahre im Hoheitsbereich widerspiegeln. Beides diene der Stabilität der Abfallgebühren und dem wirtschaftlichen Interesse der Stadt und des Landkreises.

Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern – gemeinsame kommunale Anstalt der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern (ZAK), Vorstand: Jan B. Deubig

Das Ergebnis des Betriebs gewerblicher Art (BgA), in dem die Deponie, die Erzeugung erneuerbarer Energie und abfallwirtschaftliche Dienstleistungen abgebildet werden, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 641.000 Euro. Deubig begründete dies vor allem durch die guten Ergebnisse der Deponie und des Energiedepots.
Im Hoheitsbereich wurden rund 360.000 Euro mehr erwirtschaftet als geplant und zudem Rücklagen zugunsten der Gebührenzahler entnommen.

Die angelieferten Abfallmengen bewegten sich 2019 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres: Rund 59.000 Tonnen Bioabfälle, über 50.000 Tonnen Rest- und Gewerbeabfälle, rund 815.000 Tonnen mineralische Abfälle, rund 24.000 Tonnen Garten- und Parkabfälle, rund 17.000 Tonnen Altholz sowie 23.150 Tonnen über den Wertstoffhof sind im vergangenen Jahr angeliefert worden. Die Einspeisungen von Strom und Wärme, die die ZAK aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt, sind ebenfalls gestiegen: So konnten aus dem Biomasseheizkraftwerk 10,3 GWh (Vorjahr: 9,7 GWh) Strom und 43,9 GWh (Vorjahr 41,8 GWh) Fernwärme in das Netz der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) eingespeist werden.

Die ZAK hat in 2019 rund 11,3 Millionen Euro investiert. Wichtige Investitionen wurden dabei in ein Betriebsgebäude, die Deponie, den Fuhrpark und das Energiedepot getätigt. Aus dem operativen Cashflow der Anstalt von 12,6 Millionen Euro konnten, wie bereits im Vorjahr, alle Sachinvestitionen vollständig finanziert werden. Investitionen des neuen Deponieabschnitts wurden vollständig durch den Vertragspartner Remex Deponiegesellschaft Kapiteltal refinanziert.

Für das laufende Geschäftsjahr zeichnen sich aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise Schwankungen der Abfallmengen, die sich voraussichtlich bis zum Jahresende ausgleichen werden, ab. Zudem ist mit Mehraufwendungen, insbesondere in den Bereichen EDV, Telekommunikation, Arbeitsschutz, Betriebsorganisation und Personal, im Geschäftsjahr 2020 in Folge der Pandemie zu rechnen.
Die stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende, Bürgermeisterin Beate Kimmel, unterstrich an dieser Stelle noch einmal die große Bedeutung und Leistung der ZAK und der gesamten Kommunalwirtschaft als systemrelevante Stütze für das Funktionieren des öffentlichen Lebens in der Krise. Sie dankte Vorstand Deubig und den Akteuren der ZAK für das große Engagement und die Flexibilität in der Krise, die zur Gewährleistung der Entsorgungssicherheit beigetragen hätten.

Die ZAK verfolgt weiterhin das Ziel, die ihr von ihren Anstaltsträgern übertragenen Aufgaben zuverlässig, sicher und effizient zu erfüllen, so Deubig. Gleichzeitig müssten aber sinkenden Abfallmengen und die weiterhin dominierenden Fixkosten des Standorts durch Kooperationen mit kommunalen und privaten Partnern kompensiert werden. In der aktuellen Corona-Krise sieht der ZAK-Vorstand auch Chancen: So erhält die Digitalisierung der Anstalt durch Videokonferenzen, Telearbeit und digitalen Bürgerservice einen Schub. „Dies fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und steigert die Attraktivität der ZAK als Arbeitgeber von inzwischen 135 Mitarbeitenden“, so Deubig.

Autor: Dirk A. Leibfried
satzbau.redaktionsbüro

Quelle Text/Bild:
Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern – gemeinsame kommunale Anstalt der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern (ZAK)
Kapiteltal
67657 Kaiserslautern

www.zak-kl.de

Kaiserslautern: 17.06.2020