Plogging: Joggen und Müllsammeln – Stadtbildpflege möchte einen Trend anstoßen

Plogging ist ein Trend aus Schweden und setzt sich aus den Worten „Plocka“ und „Jogging“ zusammen. Übersetzt heißt „Plocka“ aufheben oder aufräumen. „Ein tolles nachhaltiges Projekt für sportlich Aktive, die Joggen mit dem Aufsammeln von Müll verbinden und für das wir werben möchten“, so Andrea Buchloh-Adler, stellvertretende Werkleiterin der Stadtbildpflege Kaiserslautern (SK). Das ständige Anhalten, Bücken, Aufrichten und Weiterlaufen verstärkt zum einen das Training, zum anderen verbindet Plogging das Schöne mit dem Nützlichen. Mit jedem aufgehobenen Stück Müll wird die Umwelt ein bisschen sauberer. Sich engagieren und gleichzeitig Sport zu treiben, ist für viele Menschen das ideale Engagement, denn es vereint die eigene Freizeitaktivität mit einem Beitrag für die Gesellschaft.

Bürgermeisterin und zuständige Dezernentin Beate Kimmel findet die Idee großartig und ermutigt die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kaiserslautern diesem Trend zu folgen: „Es braucht nicht mehr als Handschuhe, einen Müllsack und Laufschuhe. Schon kann ein kleiner Teil zur Umweltverbesserung beitragen werden. Da in diesem Frühjahr die Lautrer Kehrwoche coronabedingt ausgesetzt wurde, ist das „Plogging“ eine Alternative, um sich für unsere Stadt zu engagieren und für ein schöneres Stadtbild zu sorgen.“

Fenja Keller, sportbegeisterte 23jährige Studentin des Gesundheitsmanagements und Übungsleiterin der TSG Kaiserslautern, versucht sich erstmals im Plogging: „ Ich gehe öfters spontan Joggen und ärgere mich immer über achtlos weggeworfenen Abfall auf meinen Laufstrecken. Plogging verbindet Hobby, das mir Entspannung und Fitness bringt, mit einer sinnvollen Aktivität für die Umwelt.“ Im farbenfrohen Sportoutfit bückt sie sich, um eine achtlos weggeworfene, leere Kunststofftrinkflasche aufzuheben und steckt sie in den neongelben Rucksack mit der Aufschrift Plogging.

So lange der Vorrat reicht, verschenkt die SK an interessierte Plogger ab dem 22. Juni diesen trendigen Rucksack in Neongelb inklusive einer Rolle Müllsäcke und Handschuhe. Jeder Plogger erhält einen Ausweis, der zur Abgabe der gesammelten Abfälle berechtigt. Nähere Informationen hierzu werden mit dem Rucksack verteilt. „Es macht mega viel Spaß und das ständige Bücken, Stoppen und Weiterlaufen ist ein effektives Intervalltraining, das Herz- und Kreislaufsystem in Schwung bringt“, erklärt die angehende Gesundheitsmanagerin Fenja Keller. Schon kommen ihr die ersten Sympathien von Passanten, die sie beim Ploggen beobachten, entgegen. „Es wäre einfach toll, wenn noch mehr Menschen beim Plogging mitmachen würden, da könnte man richtig Großes bewegen“, kommentiert eine Spaziergängerin mit Hund das Geschehen, nachdem sie von Fenja Keller über die Aktion aufgeklärt wurde. „Sollte der Trend Fahrt aufnehmen, würden wir auch Gruppentreffs einmal im Monat anbieten. In immer wechselnden Gebieten und unter sportlicher Leitung“, so die stellvertretende Werkleiterin Andrea Buchloh-Adler.

Wo bekommt man den neongelben Plogging-Rucksack?
Bei der SK in der Daennerstraße 11 in 67657 Kaiserslautern.
Bitte beim Pförtner melden!

Abholzeiten:
Mo – Fr 9-12 und 14-16 Uhr

Terminvereinbarung außerhalb der Abholzeiten:
Tel. 0631/365 1700 oder kundenservice@stadtbildpflege-kl.de

SK-Öffentlichkeitsarbeit

Foto: Fenja Keller beim Plogging, Stadtbildpflege Kaiserslautern

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern

www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 10.06.2020