Der 1. FC Kaiserslautern und der TSV 1860 München trennten sich am Mittwoch, 3. Juni 2020, mit einem 1:1-Unentschieden. Lucas Röser brachte den FCK in der ersten Viertelstunde in Führung, Stefan Lex sorgte mit dem Treffer zum Ausgleich dafür, dass die Löwen auch im 16. Spiel in Folge ohne Niederlage blieben. Das erste Geisterspiel auf dem Betzenberg fand am Mittwochabend gegen die Münchner Löwen statt. Im Vergleich zum Auswärtssieg in Magdeburg rotierte FCK-Cheftrainer Boris Schommers auf drei Positionen. Im Tor ersetze Avdo Spahic den gesperrten Lennart Grill, im Feld begannen Hendrick Zuck und Lucas Röser für Hikmet Ciftci und Timmy Thiele. Die seit 15 Spielen ungeschlagenen Löwen vertrauten auf die gleiche Startaufstellung wie beim 3:2-Sieg gegen Tabellenführer MSV Duisburg am Wochenende.
Bei Flutlicht und Fritz-Walter-Wetter gingen beide Mannschaften gleich ohne großes Abtasten intensiv zur Sache. Vor allem die Löwen konnten in der Anfangsphase für Torgefahr sorgen. So lenkte Avdo Spahic nach sechs Minuten mit den Fingerspitzen einen Kopfball von Sascha Mölders an den Pfosten, auch beim Nachschuss war der FCK-Keeper hellwach. Kurz darauf wurde es bei einem verunglückten Rückpass brenzlig, Stefan Lex konnte zum Glück aber nicht von einem Pressschlag mit Avdo Spahic profitieren. In Führung gingen dann nach zwölf Minuten aber die Roten Teufel. Florian Pick setzte sich technisch stark im Mittelfeld durch und spielte einen öffnenden Pass auf Lucas Röser, der auf halbrechts Platz hatte und von der Strafraumgrenze flach ins kurze Eck traf. Es entwickelte sich eine rassige Partie mit offenen Visieren. Nach 20 Minuten startete Florian Pick ein Solo über den halben Platz, zog von links unnachahmlich nach innen und schloss flach ab, Marco Hiller im Tor der Löwen wickelte den Ball mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten. Die Roten Teufel waren nun deutlich besser im Spiel, aber auch die Löwen blieben immer wieder gefährlich. Nach einer halben Stunde fand eine Flanke Sascha Mölders am langen Pfosten, Avdo Spahic war aus kurzer Distanz zur Stelle. Wenige Sekunden später stand es dann doch 1:1, dieses Mal war Mölders mit einem Steilpass der Vorbereiter, Stefan Lex schob aus vollem Tempo zum Ausgleich ein. Anschließend wurde es etwas ruppiger mit drei gelben Karten, am Ergebnis änderte sich im ersten Durchgang einer unterhaltsamen Partie auf gutem Niveau aber nichts mehr.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste zunächst gefährlicher, Avdo Spahic konnte sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff bei einem Freistoß von Efkan Bekiroglu mit einer sehenswerten Flugparade auszeichnen. Beide Mannschaften legten den Fokus nun etwas mehr auf die Defensive, so dass die Chancenhäufigkeit etwas abnahm, an der Intensität änderte sich aber nichts. Die erste gute Gelegenheit hatten die Roten Teufel nach 70 Minuten, nach einer Flanke von Lucas Röser brachte Christian Kühlwetter einen Kopfball aber nicht ganz aufs Tor. Auch wenn das Tempo nicht mehr ganz so hoch war, blieb die Begegnung auch in der Schlussphase hochspannend. Und wurde in der Nachspielzeit nochmal dramatisch, der eingewechselte Gino Fechner konnte einen Abschluss von Prince Owusu aber noch knapp vor der Linie klären. Auch der FCK kam nochmal vor das gegnerische Tor, ein Abschluss von Christian Kühlwetter von der Strafraumgrenze wurde aber geblockt und war so kein Problem für 60-Keeper Marco Hiller. So blieb es am Ende beim Unentschieden.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – TSV 1860 München 1:1 (1:1)
FCK: Spahic – Schad (73. Fechner), Kraus, Hainault, Hercher – Sickinger (63. Ciftci), Bachmann, Zuck – Röser (79. Bakhat), Pick (63. Starke), Kühlwetter
TSV 1860: Hiller – Paul (84. Willsch), Wein, Erdmann, Steinhart – Bekiroglu, Rieder, Gebhart (58. Owusu), Dressel (67. Moll) – Mölders (84. Karger), Lex (67. Niemann)
Tore: 1:0 Röser (13.), 1:1 Lex (31.)
Gelbe Karten: Hercher, Schad / Erdmann, Mölders, Willsch, Köllner
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes
Alle aktuellen Infos zum 1.FCK unter: www.fck.de
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 03.06.2020