Es war in zweifacher Hinsicht eine denkwürdige kleine Feier am Mittwoch im Pfalzgrafensaal. Das lag zum einen an der vermutlich so nie da gewesenen corona-bedingten Sitzordnung. Vor allem aber lag es an der Hauptperson. Mit Hans-Peter Spuhler wurde der langjährige Fahrer des Stadtvorstands zum 31. Mai in den Ruhestand verabschiedet. Spuhler war seit 1980 im Dienst der Stadt und von Anbeginn an als Ersatzfahrer eingeteilt. Im Jahr 2000 wurde er dann der Hauptfahrer.
Eröffnet wurde die sehr emotionale und mit unzähligen Anekdoten gespickte Abschiedsfeier von Oberbürgermeister Klaus Weichel – der bereits in seiner Zeit als Beigeordneter (1995-1999) zu den „Kunden“ Spuhlers zählte. Herzlich und eindringlich bedankte sich das Stadtoberhaupt für die wunderbare gemeinsame Zeit, in der Spuhler stets das richtige Gefühl für den jeweiligen Moment bewiesen habe. Bürgermeisterin Beate Kimmel sprach sodann von einem „vor allem menschlich ganz großen Verlust“. Sie lobte die Hilfsbereitschaft und die höchst professionelle Einstellung Spuhlers. Dem schloss sich auch Beigeordneter Peter Kiefer an, der sich besonders an die vielen guten und bereichernden Gespräche im Auto erinnerte. Auch Personalratsvorsitzender Peter Schmitt und Personalchef Wolfgang Mayer überbrachten ihre besten Wünsche für den Ruhestand.
Spuhler selbst berichtete von einer „wirklich tollen Zeit“, in der er insgesamt vier OBs erlebt habe. Insbesondere lobte er das hervorragende und ungewöhnliche Verhältnis zu Klaus Weichel, der ihm „Chef und Freund zugleich“ gewesen sei. Jeder, der schon einmal das Vergnügen hatte, mit den beiden in einem Auto zu sitzen, kann das bestätigen.
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
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Kaiserslautern, 28.05.2020