Der Telepräsenz-Roboter der Generation Double 3 wurde von den VHS Mitarbeitern sofort in das Team aufgenommen. Er wurde liebevoll auf den Namen ROBBY getauft, in Erinnerung an die Fernsehserie „Robby, Tobby und das Fliewatüüt“, die 1972 zum ersten Mal im Ersten Fernsehprogramm ausgestrahlt worden ist. Mit dem Double 3 kann ein VHS Mitarbeiter oder ein Dozent an jedem Ort physisch anwesend sein. Robby ist ein Fernarbeiter, er kann hören, sehen, sprechen und interagieren. Er ist selbstfahrend. Er erkennt die Umgebung und umgeht Hindernisse ganz einfach. Die Volkshochschule setzt den Roboter als fahrenden Ansprechpartner für die Teilnehmer ein und zukünftig auch als Fernarbeiter für Dozenten.
ROBBY wird gerade von dem neuen VHS Mitarbeiter, Michael Latterner, in seine neuen Aufgaben eingeführt. Michael Latterner ist der neue Fachmann der VHS für die Digitalisierung und die Erweiterten Lernwelten in der Erwachsenenbildung. ROBBY fährt durch die Gänge des VHS Gebäudes, spricht freundlich Teilnehmer und Dozenten an, bietet seine Hilfe an, um zum Beispiel die neue Wegführung in Zeiten von Corona zu erklären oder sehr höflich auf die Abstandsregeln und die Maskenpflicht hinzuweisen. Man kann ihn auch ansprechen und jede Frage stellen. ROBBY beantwortet sie mit ausgewiesener Geduld.
Größere Aufgaben warten indes schon auf ihn. Da einige Dozenten aufgrund von Risikofaktoren nicht mehr in der VHS unterrichten können, sie aber gerne Ihren Kurs weiterführen möchten, können Sie mit Hilfe von Robby von zu Hause aus Ihren Kurs und ihre Teilnehmer aufsuchen und sie live unterrichten ohne jedes gesundheitliche Risiko. Robby muss noch einige Testdurchläufe bestehen, dann kann er loslegen. Er kann theoretisch von jedem Platz der Welt aus gesteuert werden. Die Teilnehmer sehen dann auf seinem großen Display ihren Dozenten, der sie so unterrichtet, als wäre er vor Ort. Denn Robby kann durch den Raum fahren, muss keine Abstandsregeln beachten, die Höhe und den Winkel ändern, seine Kamera bildet auch die Ergebnisse der Übungsblätter der Teilnehmer gestochen scharf ab, so dass der Dozent verbessernd eingreifen kann. Wie im richtigen Unterricht.
Die Volkshochschule arbeitet zur Zeit auch daran, Kursräume mit moderner Technik auszustatten, damit Teilnehmer, die aufgrund widriger Umständen den Kurs nicht mehr in der VHS besuchen können, von zu Hause aus lernen können. Die Gründe können vielfältig sein, Arbeitsüberlastung, Krankheit, Zeitmangel oder altersbedingte bzw. krankheitsbedingte Mobilitätseinschränkungen oder aber auch alltägliche Probleme wie das Verpassen des Busses, das Streiken des eigenen Fahrzeugs oder die leidige Parkplatzsuche. Die Teilnehmer sind dann eben vom heimischen Sessel oder Schreib- oder Küchentisch aus, im Kurs anwesend. Sie sehen und hören die anwesenden Teilnehmer und die anwesenden Teilnehmer sehen und hören ihre Mitlerner, die zuhause geblieben sind. „Gerade in Zeiten von Corona, mit durch den Hygieneplan begrenzten Teilnehmerzahlen in den Kursräumen, ein Konzept, was die Zukunftsfähigkeit der VHS sichern soll. Wenn nicht mehr so viele Teilnehmer gleichzeitig ins Haus kommen können, dann wollen wir zumindest ermöglichen, dass man mit Hilfe der Digitalisierung auch von zu Hause aus teilnehmen kann und ein Präsenzerlebnis hat“, so VHS Direktor Michael Staudt. „Ein alltagstaugliches Konzept zur Verbesserung der Lebensqualität der von Teilnehmern und Dozenten.“, ist Michael Staudt überzeugt von seinem neuen Mitarbeiter.
Quelle Text/Bild:
VHS Kaiserslautern – Weiterbildungszentrum
Kanalstr. 3
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http://www.vhs-kaiserslautern.de
Kaiserslautern, 27.05.2020
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