Mit großer Verwunderung mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass bisher offensichtlich keine Maßnahmen und Vorbereitungen zur Öffnung der städtischen Schwimmbäder eingeleitet wurden. Üblich ist, dass die entsprechenden Arbeiten bereits im Februar starten, um zu normalen Zeiten Ende Mai die Bäder öffnen zu können. Die corona-bedingten Restriktionen sind bekanntlich Ende März entschieden worden. Erst im April wurden die Überlegungen des Oberbürgermeisters, nur ein Schwimmbad vorzubereiten, bekannt.
Bereits damals wurde von fast allen Fraktionen im Stadtrat die Forderung laut, selbst in Kenntnis des Risikos, dass Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen eine Öffnung verhindern könnten, die Öffnung aller Bäder mindestens vorzubereiten. Es ist nun sehr befremdend, dass Oberbürgermeister Dr. Weichel trotz Kenntnis des eindeutigen politischen Willens jede Aktivität offensichtlich unterbunden hat und nun durch die Verzögerungen zusätzliche Kosten entstehen und schließlich auch die Nutzung der Bäder zeitlich noch mehr begrenzt wird.
Befremdlich ist auch, dass die Großstadt Kaiserslautern sich wohl nicht in der Lage sieht die ggf. erforderlichen Maßnahmen zu leisten, während in den kleineren umliegenden Gemeinden noch angestrengt eine frühere Öffnung von Schwimmbädern geprüft wird. Für den Fall, dass dies beispielsweise in Rodenbach, Ramstein, Tripstadt etc. gelingt, wäre das Nicht-Öffnen der Bäder in Kaiserslautern zudem auch noch als in hohem Maße unsolidarisch zu werten, da die Großstädter sicher versuchen werden, ihre Badelust in den umliegenden Freibädern zu stillen. Dies würde dort zweifelsohne sowohl die Gesundheitsrisiken als auch Sicherheitsfragen zu Lasten der Verbandsgemeinden deutlich erhöhen.
Auch aus diesem Grund ist die Öffnung der Bäder in Kaiserslautern dringend vorzubereiten und die weiteren Fragen zur Organisation im Idealfall in Abstimmung mit den angrenzenden Gemeinden zu gestalten.
Quelle Text/Bild:
CDU- Stadtratsfraktion
Willy-Brandt-Platz 1
67657 Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 17.05.2020