50 Mbit/s-Versorgung übersteigt sicher 90 Prozent-Marke

In Kürze sollen die neuen Breitbandverfügbarkeitszahlen mit Stand Ende 2019 durch den Bund veröffentlicht werden. Innenminister Roger Lewentz rechnet aufgrund der zahlreichen Projekte im Land erneut mit einem Anstieg der Verfügbarkeiten in Rheinland-Pfalz und nun auch mit dem Überschreiten der 90 Prozent-Marke bei 50 Mbit/s.

„Ich bin mir sicher, dass die neuen Zahlen die großen Anstrengungen im Bereich der Breitbandversorgung in Rheinland-Pfalz belegen werden. Die Landesregierung verfolgt gemeinsam mit den im Land tätigen Telekommunikationsunternehmen seit Jahren eine stringente Ausbaustrategie, bei der eigenwirtschaftlicher und geförderter Ausbau Hand-in-Hand gehen.

Seit der Gründung des Netzbündnisses wurde die Intensität des Ausbaus noch einmal deutlich erhöht, sodass nun über 90 Prozent aller Haushalte im Land mit mindestens 50 Mbit/s versorgt sein dürften. Auch bei der Versorgung mit mindestens 1 Gigabit nähern wir uns bereits der 50 Prozent Marke“, so Lewentz.

Die offiziellen Verfügbarkeitszahlen werden jeweils stark zeitversetzt durch den Bund übermittelt. So wurden beispielsweise die Zahlen mit Stand Mitte 2019 erst im Dezember 2019 veröffentlicht. Die Veröffentlichung der Zahlen mit Stand Ende 2019 dürften unmittelbar bevorstehen und den Stand von vor über fünf Monaten wiedergeben.

Minister Lewentz sieht das Land auf einem guten Weg, der durch die im März verabschiedete Gigabit-Strategie für Rheinland-Pfalz ausgebaut wird: „Unser Land wird nach der Krise in vielen Bereichen ein anderes sein und ein positiveres Verhältnis zu Home-Office, Video-Konferenzen und virtuellen Klassenzimmern behalten. Ich sehe darin eine echte Chance. Mit der Breitband-Infrastruktur legen wir den Grundstein für solche Möglichkeiten. Die Netze in Rheinland-Pfalz sind für die zunehmenden Beanspruchungen in Zeiten der Corona-Pandemie gut aufgestellt.“ Die Landesregierung wird den Netzinfrastrukturausbau und den flächendeckenden Netzinfrastrukturwechsel von Kupfer zu Glasfaser in den kommenden Jahren konsequent weiterverfolgen.

Gleichzeitig müsse der Bund seine Hausaufgaben machen und sehr bald die nächsten Schritte für eine Förderung sogenannter grauen Flecken in Abstimmung mit der EU-Kommission ermöglichen. „Ich erwarte vom Bund eine tragfähige Lösung. Andere Länder haben bereits aufgezeigt, wie ein notifiziertes Programm aussehen kann. Deutschland muss zügig nachziehen, um den Anschluss nicht zu verpassen“, so Lewentz.

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Mainz, 12.05.2020