Zeit für Gesundheit– online geht es weiter

Gesundheit von erwerbslosen Menschen steht im Mittelpunkt

Gesetzliche Krankenkassen in Rheinland-Pfalz gehen neue Wege, um erwerbslose Menschen mit Gesundheitsangeboten zu erreichen

Seit die Corona-Pandemie das Land im Griff hat, ist vieles nicht mehr so, wie wir es kennen. „Aktiv bleiben und die eigene Gesundheit im Blick behalten –­ das hat in der aktuellen Situation einen noch höheren Stellenwert als bisher“, betonen die Vertretungen der gesetzlichen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz. „Daher steht erwerbslosen Menschen der Weg zu den Angeboten unseres gemeinsamen Projekts, das Arbeits- und Gesundheitsförderung miteinander verknüpft, weiterhin offen. Statt Präsenzkursen nutzen wir nun das Internet.“

Bis zum Beginn des Kontaktverbots wurden im Rahmen des Projekts „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ im Auftrag der gesetzlichen Krankenversicherungen in den Regionen gezielt Gesundheitskurse für erwerbslose Menschen angeboten. Da aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen Gruppenangebote vor Ort nun nicht möglich sind, wurden neue digitale Wege ausgetestet. Rund 300 Menschen haben bereits im April an den ersten Online-Kursen teilgenommen. Für Mai liegt ein vielfältiges Online-Gesundheitsprogramm vor, über das die Arbeitsvermittlungen und Maßnahme-Träger erwerbslose Menschen auch direkt informieren.

Von Montag bis Freitag gibt es jeweils von 10 – 11 Uhr Kurse zu den Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung. Dabei geht es nicht etwa nur um Informationsvermittlung, sondern um das praktische Tun: Gemeinsames Kochen, sanfte Yoga- und Achtsamkeitsübungen und Bewegungseinheiten stehen auf dem Programm.

Mittwochs und freitags findet darüber hinaus von 14 – 15 Uhr ein offenes Gesundheits-Café mit wechselnden Inhalten statt. Zeitmanagement, Gedächtnisübungen, Ressourcenaktivierung in Krisenzeiten oder der Umgang mit Konflikten sind Themen, die hier zum Beispiel angesprochen werden.

Die Angebote finden über eine Videokonferenz-Software statt. Teilnehmende benötigen einen Internetzugang und Lautsprecher. Mikrofon und Kamera sind von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich.

„Wir haben uns bewusst für ein Format entschieden, bei denen die Teilnehmenden eine Person als Kursleitung treffen, die in Alltagssprache erklärt und Fragen beantworten kann“, erklärt Projektleiterin Sandra Helms. „Viele Menschen haben heute eine große Internetaffinität und wir hoffen, dass wir diesen Weg nutzen können, um trotz der Kontaktbeschränkungen möglichst viele erwerbslose Menschen zu erreichen.“ Ob es langfristig in dem Projekt ein festes Online-Angebot geben wird, wird gemeinsam mit den Teilnehmenden ausgewertet.

Weitere Informationen zur Gesundheitsförderung und zum „Modellprojekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ in Rheinland-Pfalz, das im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in Trägerschaft Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. koordiniert wird, sind unter www.lzg-rlp.de zu finden.

Fragen zu den Angeboten und wie man mitmachen kann, können gerichtet werden an die E-Mail-Adresse agf@lzg-rlp.de.

V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der LZG

Quelle Text/Bild:
Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Hölderlinstraße 8
55131 Mainz

www.lzg-rlp.de

Mainz, 02.05.2020