Sicher muss in Anbetracht der katastrophalen Haushaltslage von Kaiserslautern jede vermeidbare Ausgabe geprüft werden, weshalb die Überlegungen des Oberbürgermeisters, nur ein Freibad zu öffnen, nachvollziehbar sind. Die vom Beigeordneten Kiefer skizzierten Vorbereitungskosten (56.000 Euro Warmfreibad, 40.000 Euro Kosten Waschmühle) rechtfertigen nach Ansicht der CDU jedoch aus vielfältigen Gründen die Öffnung beider Bäder in Angriff zu nehmen:
In der Hoffnung, dass sich in den kommenden Wochen die Corona-Lage etwas entspannt, ist im Falle der Öffnung von Schwimmbädern ohnehin mit reduzierten Einlasskapazitäten zu rechnen, weshalb beide Optionen bereitgehalten werden sollten. Nach den lange massiv eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten gerade für Familien und Kinder, den weiterhin absehbar begrenzten Urlaubsmöglichkeiten – viele haben ihren Urlaub bereits storniert oder erst gar nicht gebucht, auch aus finanziellen Gründen wegen Kurzarbeit u.ä. – müssen alle Möglichkeiten vor Ort geprüft werden, um eine sinnvolle Freizeitgestaltung anzubieten.
Dieses Angebot kann vor dem angespannten Hintergrund evtl. sogar als systemrelevant gewertet werden, um dringend notwendige Ventile für alle zu schaffen. Selbst wenn die Bäder nur zwei oder drei Monate im Zeitraum Juli bis September geöffnet werden können, wäre daher der Aufwand vertretbar. Ohnehin stellt sich die Frage, ob der Koordinierungs- und Securityaufwand bei der Öffnung nur eines Bades nicht teurer ist. Wichtige Wartungsarbeiten müssen ohnehin in jedem Bad geleistet werden. Hinter den Personalkosten stehen schließlich auch Menschen, die sicher froh sind, wenn sie eine gute sinnvolle Leistung für die Gesellschaft erbringen können. Zur Kostenreduktion könnten sich evtl. auch Bürger oder Vereine einbringen. Gerade bei der Waschmühle ist bekannt, dass engagierte Bürger gerne mit anpacken.
Die CDU wird daher anregen die notwendigen Vorbereitungen zur Öffnung sowohl vom Warmfreibad als auch der Waschmühle zu treffen. Dabei schwingt auch die Zuversicht mit, dass aufgrund des bisherigen sehr verantwortungsbewussten Umgangs und Verhaltens der Kaiserslauterer Bürger mit den Widrigkeiten von Corona, die Bäder auch tatsächlich schnellstmöglich geöffnet werden können!
Quelle Text/Bild:
CDU- Stadtratsfraktion
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Kaiserslautern, 13.04.2020