Zeit mit der Familie verbringen viele in Corona-Zeiten ohnehin mehr denn je. Und jetzt steht auch noch Ostern vor der Tür. Zur Vorbereitung auf dieses Fest und gegen die vielleicht herrschende Langeweile haben wir einen passenden Tipp: Ostereier färben – aber NATÜRLICH.
Eier gehören für uns zu Ostern wie der Weihnachtsbaum zu Weihnachten – aber woher kommt dieser Brauch? Eier waren für unsere Vorfahren aus vorchristlicher Zeit ein Symbol für Fruchtbarkeit und standen für das Wunder der Geburt – der christliche Glaube hat dies teilweise übernommen. Eier wurden auch früher schon gefärbt. Bevorzugt wurde die Farbe Rot verwendet, als Sinnbild für Mutter Erde und ihre Vitalität, im christlichen Glaube steht Rot für das Blut Christi. Aber auch andere Farben hatten ihre Bedeutung: Grün für das Leben und die Hoffnung, Gelb für die Weisheit, Weiß bedeutete Reinheit. Man verschenkte bunte Eier, um sich gegenseitig Wohlstand, Fruchtbarkeit in allen Bereichen und eine gute Ernte zu wünschen. Dieser alte Brauch hat sich bis heute gehalten.
Anknüpfend an diese Tradition möchten wir zeigen, welch bunte Palette an Farben uns die Natur zum Färben unserer Ostereier bietet und haben unsere Teilnehmerin im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) im Haus der Nachhaltigkeit, Sophie, gebeten das mal auszuprobieren und zu dokumentieren. Diese Farben kommen ganz ohne chemische Zusatzstoffe aus und es macht auch noch sehr viel mehr Spaß!
Die Zutaten für die verschiedenen Farben lauten wie folgt:
Gelb: Kurkuma oder Curry als Pulver
Grün: Spinat, Brennnessel Blätter
Orange: Schalen von weißen Zwiebeln, Karotten
Rot: Rote Bete, Rote Bete Saft, schwarze Johannisbeere, rote Zwiebelschalen, Holundersaft
Braun: Kaffee, schwarzer Tee
Blau bis Violett: Heidelbeere, Holunderbeere, Rotkohl
Wie es genau geht hat Sophie beschrieben und mit vielen Bildern hinterlegt. Nachmachen ausdrücklich erwünscht: Anleitung „Ostereier färben – aber NATÜRLICH!“
Weitere Tipps für Osterbasteleien finden sich hier >>> Geolino
Weitere Infos zum FÖJ im Haus der Nachhaltigkeit gibt es hier >>> FÖJ im HdN
Quelle Text/Bild:
Forstamt Johanniskreuz – Haus der Nachhaltigkeit
Johanniskreuz 1a
67705 Trippstadt
www.hdn-pfalz.de
www.naturerlebnis-pfalz.de
www.treffpunktwald.de
Kaiserslautern, 06.04.2020