Immer wieder versuchen Betrüger mit überhöhten Schecks an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Wenn Sie von einem Fremden Geld zu bekommen haben und dieser Ihnen einen Scheck ausstellt, der viel zu hoch ist – dann Vorsicht! Bei solch merkwürdigen Geschäften geht es meistens nicht mit rechten Dingen zu.
Diese Erfahrung hat auch ein Mann aus Kaiserslautern gemacht. Er bot Mitte März über eine Internetplattform eine Gartenbank zum Verkauf an. Ein Interessent aus England meldete sich per E-Mail. Obwohl die Bank nur 650 Euro kosten sollte, schicke der angebliche Käufer einen Scheck über 4.000 Euro. Den Differenzbetrag sollte der 71-jährige Verkäufer dem Spediteur übergeben, der zur Abholung des Gartenmöbels beauftragt werden sollte.
Der Senior reichte den Scheck bei seiner Bank ein. Da es im weiteren Verlauf des Geschäfts zu Unstimmigkeiten kam, beendeten die Beteiligten den Handel. Der Geschädigte überwies den Betrag von 4.000 Euro an den Unbekannten aus England zurück.
Das böse Erwachen kam, als der Scheck platzte. Dem Opfer entstand ein Schaden von 4.000 Euro. Der Geprellte erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Kripo ermittelt wegen Betruges.
Immer wieder versuchen es Betrüger mit dieser Masche – zum Beispiel beim Autokauf, bei Auktionen im Internet oder auch bei anderen Gelegenheiten, wenn Geld den Besitzer wechseln muss. Statt der eigentlich notwendigen Summe stellen sie einen Scheck über ein Vielfaches des erforderlichen Betrags aus und bitten den Empfänger dann, das „Restgeld“ zurück zu überweisen.
Vorsicht! Nicht selten geht der Scheckeinreicher am Ende leer aus oder legt noch Geld drauf, weil der Scheck nicht gedeckt ist, er aber dem Absender schon den Restbetrag überwiesen hat und nicht mehr an sein Geld kommt. Es könnte aber auch sein, dass hinter einem überhöht ausgestellten Scheck ein Geldwäscher steckt.
Die Polizei empfiehlt deshalb: Wenn Ihnen ein solcher Vorschlag gemacht wird, gehen Sie nicht darauf ein – sondern verständigen Sie die Polizei!
Weitere Informationen zu den Themen Betrug und Geldwäsche sowie
Tipps, wie Sie die Maschen erkennen und sich davor schützen können,
finden Sie im Internet auf der Seite
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
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Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 26.03.2020