Information der Landesregierung zum aktuellen Stand hinsichtlich des Coronavirus: Regionale Netzwerkbildung der Krankenhäuser, Stand: 10.00 Uhr
Die oben genannten Zahlen entsprechen den in der Meldesoftware des Robert Koch-Instituts übermittelten laborbestätigten Fällen einer COVID-19 Erkrankung mit Meldeadresse in Rheinland-Pfalz. Diese werden von den Gesundheitsämtern über die Landesmeldestelle beim Landesuntersuchungsamt an das Robert Koch-Institut übermittelt.
Regionale Netzwerkbildung der Krankenhäuser
„Wir erleben angesichts der weiter stark ansteigenden Fallzahlen große Verunsicherung, bei den Menschen, bei den Krankenhäusern, bei den Kommunen. Wir gehen davon aus, dass wir auch in den Kliniken weiterhin stark ansteigende Fallzahlen erleben werden. Deshalb brauchen wir eine Allianz der Krankenhäuser, die geprägt ist durch Zusammenarbeit und Zusammenhalt“, erklärte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Sie stellt heute in Mainz das Konzept vor, wie auf der regionalen Ebene in Rheinland-Pfalz Netzwerke mit den Maximalversorgern im Zentrum geschaffen werden sollen. Das Ziel der bestmöglichen Versorgung in der Region soll durch eine gemeinsame Kapazitätsplanung, ein Verlaufsmonitoring und durch die gemeinsame Steuerung erreicht werden. Das Konzept sieht vor, dass die Maximalversorger in Abstimmung mit den anderen Krankenhäusern der Region die Koordinierung der Versorgung der COVID-19-Patientinnen und -Patienten übernehmen. Hierzu sollen in den Regionen entsprechende Vereinbarungen zwischen den Krankenhäusern abgeschlossen werden, die insbesondere die Einrichtung eines gemeinsamen Krisenstabes beinhalten.
In den fünf Versorgungsgebieten werden folgende Maximalversorger mit der Koordinierungsfunktion betraut:
• Mittelrhein-Westerwald: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
• Rheinhessen-Nahe: Universitätsklinik Mainz
• Rheinpfalz: Klinikum Ludwigshafen
• Westpfalz: Westpfalzklinikum Kaiserslautern
• Trier : Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen.
Krankenhäuser der allgemeinen Schwerpunktversorgung sowie die Krankenhäuser der Grund- und der Regelversorgung bilden weitere definierte Stufen mit festgelegten Verantwortlichkeiten. Die Krankenhäuser der allgemeinen Schwerpunktversorgung unterstützen in der jeweiligen Region die Krankenhäuser der Maximalversorgung organisatorisch bei der Steuerung der Patientinnen und Patienten und in der Kommunikation mit den Krankenhäusern der Grund- und der Regelversorgung.
Die Krankenhäuser der Grund- und der Regelversorgung stimmen sich im Rahmen der Versorgung der Patientinnen und Patienten mit dem jeweiligen Maximalversorger und den Krankenhäusern der allgemeinen Schwerpunktversorgung ab. Das regionale Netzwerk soll insbesondere auch den Krankenhäusern der Basisstufe Unterstützung leisten, die Herausforderungen der nächsten Wochen bestmöglich zu bestehen.
In einzelnen Regionen haben sich einige Krankenhäuser darüber hinaus bereit erklärt, sich vorläufig ausschließlich auf die Behandlung von COVID-19-Erkrankten zu spezialisieren (u.a. in Bingen, Ingelheim, Bendorf, Gerolstein).
Das Gesundheitsministerium übernimmt die Aufgabe der überregionalen Steuerung. Gemeinsam mit den koordinierenden Krankenhäusern soll durch eine stetige Kommunikation eine landesweit abgestimmte, bestmögliche Versorgung der Patienten erfolgen. „Die Krankenhäuser im Land sind gut aufgestellt und gut gerüstet. Klare Strukturen und klare Handlungs- und Kommunikationswege ermöglichen flexible Reaktionen auf eine Änderung der Lage und neue Herausforderungen. Die neue Allianz der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser ist stark im Kampf gegen das Coronavirus“, betonte Bätzing-Lichtenthäler.
Das Konzept finden Sie auf unserer Internetseite.
Einen Überblick über alle Maßnahmen der Landesregierung bietet die Internetseite www.corona.rlp.de.
Alle Fallzahlen finden Sie hier:
Quelle Text/Bild:
Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz
Bauhofstr. 9
55116 Mainz
www.msagd.rlp.de
Mainz, 26.03.2020