Palette an Betrugsmaschen

Sozusagen eine ganze Palette an betrügerischen Vorgehensweisen ist am Dienstag bei der Polizei angezeigt worden. Das Fachkommissariat für Betrugsdelikte hat die Ermittlungen aufgenommen – und warnt erneut vor den Maschen der Täter.

Tipp Nummer 1: Vorsicht bei besonderen „Schäppchen“ im Internet! Denn dahinter könnten sich auch sogenannte Fake-Shops verbergen. Auf ein solches Lockangebot ist ein 50-jähriger Mann aus dem Stadtgebiet hereingefallen. Er hatte im Internet nach einem günstigen Wäschetrockner gesucht, war vor zwei Wochen auch fündig geworden und hatte das Geld per Vorkasse überwiesen. Bis heute hat er den Trockner nicht erhalten, und mittlerweile ist die Webseite, über die er das Gerät bestellt hatte, nicht mehr online.

Tipp Nummer 2: Vorsicht bei Mails, in denen angeblich ihr Chef oder Vorgesetzter Sie auffordert, einen größeren Geldbetrag ins Ausland zu überweisen! Dahinter könnte auch ein Betrüger stecken, der das Mailkonto gehackt hat. Eine Firma in Weilerbach hat vergangene Woche eine solche Mail erhalten. Zum Glück erkannte die Mitarbeiterin sofort den Betrugsversuch, so dass die Überweisung nicht in Auftrag gegeben wurde.

Tipp Nummer 3: Rechnungen, die Sie per Post oder per Mail erhalten, bitte unbedingt prüfen – nicht jede Zahlungsaufforderung ist gerechtfertigt! Eine 52-jährige Frau aus dem Stadtgebiet teilte am Dienstag mit, dass sie ein Schreiben eines angeblichen Inkassobüros erhalten habe. Darin wird die Frau zur Zahlung eines vierstelligen Betrags aufgefordert. Hintergrund der Forderung sei ein Vollstreckungsbescheid des Amtsgerichts Hamburg. Weil der 52-Jährigen nichts dergleichen bekannt war, fing sie an zu recherchieren, und siehe da: Bei dem Schreiben handelt es sich entweder um einen Betrugsversuch oder eine Verwechslung.

Tipp Nummer 4: Falls Sie Opfer eines Taschendiebs werden oder Ihre Geldbörse verlieren, lassen Sie unbedingt umgehend EC- und Kreditkarten sperren! Einem 29-jährigen Mann aus dem Stadtgebiet, der bereits Ende Januar seine Geldbörse verloren hat, fiel erst jetzt auf, dass sich in seinem Portemonnaie wohl auch seine Kreditkarte befand. Beim Prüfen seiner aktuellen Abrechnung stellte der Mann fest, dass die Kreditkarte im Februar insgesamt neunmal unbefugt benutzt wurde. Daraufhin ließ er jetzt erst die Karte sperren und erstattete Anzeige…

Die Experten der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) bieten auf ihrer Internetseite www.polizei-beratung.de ausführliche Informationen rund um das Thema Betrug an, klären über die unterschiedlichen Betrugsmaschen auf und geben Tipps, wie man sich davor schützen kann. Weitere Infos finden Sie hier: https://s.rlp.de/ZDVJr |cri

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 11.03.2020