Das Luchsweibchen Isis wurde im St. Galler Rheintal vom dortigen Fangteam, bestehend aus Wildhütern und Tier-ärzten, eingefangen und kurz darauf in die Quarantäne-station des Natur- und Tierparks Goldau gebracht. Sie ist der vierte Luchs aus dem Kanton St. Gallen, der dank der wertvollen Hilfe der Schweizer Behörden umgesiedelt werden konnte.
Isis ist kein unbekannter Luchs: Sie wurde 2017 im Tog-genburg geboren und zuletzt im September 2018 an ei-nem Wildtierriss nachgewiesen. Die Meldung wurde über die Jägerschaft an KORA übermittelt, die in der Schweiz mit dem Monitoring von Raubtieren betraut ist.
Am Freitagmorgen wurde Isis einem letzten Gesundheit-scheck durch die Tierärzte vom Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) der Universität Bern unterzogen und im Anschluss vom Luchsteam der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz in den Pfälzerwald gebracht. Wie alle anderen Luchse vor ihr, wurde Isis im zentralen Pfäl-zerwald bei Waldleiningen in ihre neue Heimat entlassen. Dies ist eine ganz bewusste Entscheidung des Projekt-teams, da Luchse ihre neuen Reviere meistens dort etab-lieren, wo sie Anschluss an Artgenossen finden. Luchse dulden keine anderen Luchse des gleichen Geschlechts in ihrem Kernrevier, jedoch überlappen sich die größeren Reviere der Männchen mit denen mehrerer Weibchen. Die Reviergrößen der bisher angesiedelten Luchse liegen zwischen 50 und 350 km².
Es gelang im zentralen Pfälzerwald einen Populationskern zu initiieren. Weite Teile des Pfälzerwalds werden bereits durch die Tiere genutzt. Das Vorkommen breitet sich wei-ter aus, und die Tiere erschließen sich nun verstärkt über die Ländergrenze auch den französischen Teil des Bio-sphärenreservates Pfälzerwald – Nordvogesen.
Wo Isis ihr neues Revier etablieren wird, kann in den fol-genden Wochen mit Hilfe eines GPS-Halsbandsenders, welches ihr kurz vor der Freilassung angelegt wurde, nachvollzogen werden. Die übermittelten GPS-Daten der Sendehalsbänder fließen in Aktionsraumkarten zu den Luchsen ein, die in regelmäßigen Abständen auf der Pro-jekt-Homepage www.luchs-rlp.de veröffentlicht werden.
Die Patenschaft für das knapp drei Jahre alte Luchsweib-chen übernimmt der Verein Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges du Nord. „Die Vorbereitung und die Planungsar-beit durch die Mitglieder des Luchs-Vereins im Vorfeld bis zum Projektstart unter der Regie der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz im Jahr 2015 waren zwar sehr anstrengend, doch, wenn ich sehe, was daraus geworden ist und wie erfolgreich das Projekt läuft, hat sich die Mühe gelohnt“, betont Karl-Heinz Klein, der erste Vorsitzende des Vereins Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges du Nord. Er sagt weiter: „Wir sind schon stolz auf die Gesamtent-wicklung des Projekts und danken der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz für die professionelle Umsetzung der Wiederansiedlung. Auch wenn es kleine Rückschläge durch Todesfälle von Luchsen gab, macht uns die rege Vermehrungaktivität der Luchse zuversichtlich, dass sich die Luchs-Population in den kommenden Jahren weiterhin gut entwickelt.“
Isis ist das zehnte Weibchen im Projekt. Ziel ist es, insge-samt 20 Luchse, davon mindestens 10 Weibchen aus der Schweiz und aus der Slowakei umzusiedeln, damit sich eine vitale Luchspopulation etabliert, die sich mit den be-nachbarten Vorkommen vernetzen kann.
Foto: Isis bei ihrer Freilassung
Copyright „Cornelia Arens KLICKFaszination / SNU RLP“Das Luchsweibchen Isis wurde im St. Galler Rheintal vom dortigen Fangteam, bestehend aus Wildhütern und Tier-ärzten, eingefangen und kurz darauf in die Quarantäne-station des Natur- und Tierparks Goldau gebracht. Sie ist der vierte Luchs aus dem Kanton St. Gallen, der dank der wertvollen Hilfe der Schweizer Behörden umgesiedelt werden konnte.
Isis ist kein unbekannter Luchs: Sie wurde 2017 im Tog-genburg geboren und zuletzt im September 2018 an ei-nem Wildtierriss nachgewiesen. Die Meldung wurde über die Jägerschaft an KORA übermittelt, die in der Schweiz mit dem Monitoring von Raubtieren betraut ist.
Am Freitagmorgen wurde Isis einem letzten Gesundheit-scheck durch die Tierärzte vom Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) der Universität Bern unterzogen und im Anschluss vom Luchsteam der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz in den Pfälzerwald gebracht. Wie alle anderen Luchse vor ihr, wurde Isis im zentralen Pfäl-zerwald bei Waldleiningen in ihre neue Heimat entlassen. Dies ist eine ganz bewusste Entscheidung des Projekt-teams, da Luchse ihre neuen Reviere meistens dort etab-lieren, wo sie Anschluss an Artgenossen finden. Luchse dulden keine anderen Luchse des gleichen Geschlechts in ihrem Kernrevier, jedoch überlappen sich die größeren Reviere der Männchen mit denen mehrerer Weibchen. Die Reviergrößen der bisher angesiedelten Luchse liegen zwischen 50 und 350 km².
Es gelang im zentralen Pfälzerwald einen Populationskern zu initiieren. Weite Teile des Pfälzerwalds werden bereits durch die Tiere genutzt. Das Vorkommen breitet sich wei-ter aus, und die Tiere erschließen sich nun verstärkt über die Ländergrenze auch den französischen Teil des Bio-sphärenreservates Pfälzerwald – Nordvogesen.
Wo Isis ihr neues Revier etablieren wird, kann in den fol-genden Wochen mit Hilfe eines GPS-Halsbandsenders, welches ihr kurz vor der Freilassung angelegt wurde, nachvollzogen werden. Die übermittelten GPS-Daten der Sendehalsbänder fließen in Aktionsraumkarten zu den Luchsen ein, die in regelmäßigen Abständen auf der Pro-jekt-Homepage www.luchs-rlp.de veröffentlicht werden.
Die Patenschaft für das knapp drei Jahre alte Luchsweib-chen übernimmt der Verein Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges du Nord. „Die Vorbereitung und die Planungsar-beit durch die Mitglieder des Luchs-Vereins im Vorfeld bis zum Projektstart unter der Regie der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz im Jahr 2015 waren zwar sehr anstrengend, doch, wenn ich sehe, was daraus geworden ist und wie erfolgreich das Projekt läuft, hat sich die Mühe gelohnt“, betont Karl-Heinz Klein, der erste Vorsitzende des Vereins Luchs-Projekt Pfälzerwald / Vosges du Nord. Er sagt weiter: „Wir sind schon stolz auf die Gesamtent-wicklung des Projekts und danken der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz für die professionelle Umsetzung der Wiederansiedlung. Auch wenn es kleine Rückschläge durch Todesfälle von Luchsen gab, macht uns die rege Vermehrungaktivität der Luchse zuversichtlich, dass sich die Luchs-Population in den kommenden Jahren weiterhin gut entwickelt.“
Isis ist das zehnte Weibchen im Projekt. Ziel ist es, insge-samt 20 Luchse, davon mindestens 10 Weibchen aus der Schweiz und aus der Slowakei umzusiedeln, damit sich eine vitale Luchspopulation etabliert, die sich mit den be-nachbarten Vorkommen vernetzen kann.
Foto: Isis bei ihrer Freilassung
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Quelle Text/Bild:
Stiftung Natur und Umwelt RLP
EU-Projekt LIFE Luchs Pfälzerwald
Projektbüro LIFE Luchs
c/o FAWF
Hauptstraße 16
67705 Trippstadt
www.snu.rlp.de
Kaiserslautern, 21.02.2020