Autonomes Fahren: Vor 30 Jahren in Deutschland mitentwickelt

Autonome Fahrzeuge sind keine Entwicklung des 21. Jahrhunderts. Nur wenige wissen, dass Daimler-Benz und die Bundeswehr schon in den frühen 90ern mit Autopiloten experimentierten. Federführend war dabei Professor Ernst Dickmanns. Er entwickelte ein »Versuchsfahrzeug für autonome Mobilität und Rechnersehen« (kurz: VaMoRs). Anders als heute, gab es zu Dickmanns Zeiten noch kein satellitengestütztes Navigationssystem, das eine Vorausberechnung der Route ermöglichte. Stattdessen basierte VaMoRs Autopilot auf visuellen Informationen, die vom Rechner verarbeitet wurden. In der Folge entwickelte er zahlreiche Elemente, die heute alle zum Stand der Technik beim autonomen Fahren gehören. In seinem Vortrag skizziert er die weltweite Entwicklung und blickt in die Zukunft.

Referent: Prof. em. Dr.-Ing. Ernst D. Dickmanns

Ernst Dieter Dickmanns (*1936) ist ein deutscher Robotiker und Hochschullehrer. Dickmanns war Professor an der Universität der Bundeswehr München (1975–2001) und ist ein Pionier des dynamischen maschinellen Sehens und der autonomen Fahrzeuge. Dickmanns studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der RWTH Aachen (1956–1961) und Regelungstechnik an der Princeton University (1964/65).

Der »Blick über den Tellerrand« ist eine interdisziplinäre Vortragsreihe des Felix-Klein-Zentrums für Mathematik mit wechselnden Themen. Er findet einmal im Monat im Fraunhofer ITWM, Fraunhofer-Platz-1, 67663 Kaiserslautern, statt.

Zeit: Donnerstag, 27. Februar 2020, 17 Uhr
Ort: Fraunhofer ITWM, Hörsaal

Quelle Text/Bild:
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik
Fraunhofer-Platz 1
67663 Kaiserslautern

www.itwm.fraunhofer.de

Kaiserslautern, 13.02.2020