Der 1. FC Kaiserslautern konnte auch im vierten Drittligaspiel gegen Preußen Münster keinen Sieg erringen. Am Samstag, 8. Februar 2020, brachte Luca Schnellbacher die über weite Strecken tief verteidigenden Gäste am Betzenberg überraschend in Führung, Christian Kühlwetter glich anschließend für den FCK aus.
Zum Ende der Englischen Woche empfingen die Roten Teufel Preußen Münster auf dem Betzenberg. Im Vergleich zum Pokalspiel unter der Woche gab es in der Startformation vier Änderungen. Neben den Ausfällen des verletzten Timmy Thiele und des erkrankten André Hainault rotierten Hikmet Ciftci und Dominik Schad auf die Bank, neu in der ersten Elf waren Philipp Hercher, Lukas Gottwalt, Hendrick Zuck und Simon Skarlartidis. Nach einer kurzen Abtastphase kam der FCK besser ins Spiel und zu ersten torgefährlichen Situationen. Hendrick Zuck wurde am zweiten Pfosten davon überrascht, dass ihm eine Flanke vor die Füße fiel, einen Kopfball von Kevin Kraus konnte Jan Löhmannsröben klären. Der FCK hatte nun deutlich die Spielkontrolle während sich Münster zurückzog. In Führung gingen nach 20 Minuten aber die Gäste: Luca Schnellbacher kam 20 Meter vor dem Tor etwas glücklich an den Ball und schloss aus der Distanz platziert links unten ab. Nur sechs Minuten später fand der FCK die passende Antwort: ein Schuss von Carlo Sickinger erreichte im Sechzehner Simon Skarlatidis, der das Auge für den besser postierten Christian Kühlwetter behielt, der zentral vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten musste – alles wieder auf Null. Die Gäste aus Münster verteidigten sehr tiefstehend mit ihrer Fünferkette und machten es dem FCK so schwer.
So entwickelte sich auch nach dem Seitenwechsel ein Geduldsspiel für die Roten Teufel. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff versuchte es Florian Pick einfach mal aus 20 Metern, touchierte mit seinem Schlenzer aber nur die Querlatte. Der FCK hatte nun fast durchgängig Ballbesitz und suchte gegen die massierte SCP-Defensive die entscheidenden Torchancen. Nach einer Stunde kam eine langgezogene Flanke von rechts am zweiten Pfosten zu Hendrick Zuck, der allerdings nicht kontrolliert zum Abschluss kam, so dass der Ball knapp vorbeiging. Fünf Minuten später kam Zuck im Fünfmeterraum zum Abschluss, traf aber nur die Latte. Der Ball wollte einfach nicht ins Netz, knapp 20 Minuten vor dem Ende kam Christian Kühlwetter in aussichtsreicher Position zum Abschluss, sein Schuss geriet aber zu zentral und war so kein Problem für Max Schulze Niehues im Münsteraner Tor. Kurz darauf mussten die Roten Teufel erstmal tief durchschnaufen, als Münster bei einer seiner seltenen Offensivaktionen nah dran war am Torerfolg. Lennart Grill lenkte einen Schuss von Luca Schnellbacher noch an den Pfosten. Der FCK drückte weiter mit aller Macht auf den Siegtreffer, musste die letzten gut zehn Minuten aber in Unterzahl zu Ende spielen. Nach einer FCK-Ecke konterte Preußen schnell, Hikmet Ciftci konnte den enteilenden Luca Schnellbacher nur noch mit einem Foul stoppen – Schiedsrichter Harm Osmers entschied auf Notbremse. Auch zu zehnt lief der FCK weiter an, blieb trotz Unterzahl die agierende Mannschaft. Am Ende konnten sich die Roten Teufel aber nicht mehr für den Aufwand belohnen und mussten enttäuscht mit einem 1:1 vom Platz.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – SC Preußen Münster 1:1 (1:1)
FCK: Grill – Hercher, Kraus, Gottwalt, Nandzik – Sickinger (59. Ciftci), Bachmann, Zuck (85. Bergmann) – Skarlatidis (75. Bjarnason), Kühlwetter, Pick
Münster: Schulze Niehues – Schauerte, Erdogan, Löhmannsröben, Steurer, Rossipal – Litka (58. Özcan), Rodrigues Pires (52. Mörschel), Wagner, Cueto – Schnellbacher (80. Königs)
Tore: 0:1 Schnellbacher (21.), 1:1 Kühlwetter (27.)
Gelbe Karte: Königs
Rote Karte: Ciftci (78., Notbremse)
Schiedsrichter: Harm Osmers
Zuschauer: 18.332
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 08.02.2020