Last-Minute-Niederlage in Ingolstadt – FCK belonht sich nicht

Der 1. FC Kaiserslautern hat sein Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt 04 mit 1:2 (0:1) verloren. Die Roten Teufel zeigte über 90 Minuten die bessere Leistung, gerieten aber zunächst in Rückstand. Der eingewechselte Timmy Thiele besorgte in der 80. Minute den Ausgleich, Thomas Keller besiegelte aber mit dem „lucky punch“ den Heimsieg für Ingolstadt.

Die Roten Teufel starteten mutig in das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten. Binnen der ersten sieben Minuten konnte der FCK drei Eckbälle verbuchen, zwei der Ecken resultierten aus sehr guten Chancen. Zunächst versuchte es Christian Kühlwetter nach Zuspiel von Florian Pick aus spitzem Winkel, diesen Schuss konnte FCI-Keeper Fabijan Buntic zur Ecke parieren. Auch kurz danach war die Abwehr der „Schanzer“ zur Stelle, als Lucas Röser einen Abpraller über die Linie bugsieren wollte. Der FCK überzeugte weiterhin mit einem guten Spiel und Zug zum gegnerischen Tor, es wollte aber nicht so recht klappen mit dem Führungstreffer. Nach einer guten Viertelstunde fanden auch die Ingolstädter besser in die Partie und kamen in der 23. Minute zum ersten Eckball, der aber für Lennart Grill und den FCK keine Herausforderung darstellte.

Gefährlicher wurde es in der Ingolstädter Offensive kaum. Der FCK verstand es, die Angriffe früh zu unterbinden und im Gegenzug eins ums andere Mal in Richtung „Schanzer“-Tor vorzustoßen. Das Spiel der Roten Teufel machte Spaß, auch, weil es die Schommers-Elf verstand, brenzlige Situationen spielerisch aufzulösen und sich so immer wieder gute Chancen erarbeitete. Eine Mischung aus Pech und einer gut stehenden Ingolstädter Hintermannschaft sorgten aber dafür, dass es mit einem torlosen Remis in die Kabine ging.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es auf Seiten des FCK keine Wechsel, Schommers vertraute zunächst weiterhin seiner Startelf. Die machte ihren Job auch weiterhin richtig gut. Und hätte sich in der 56. Spielminute erneut mit einem Tor belohnen können, eigentlich müssen: Röser tauchte aus kurzer Distanz vor dem Kasten von Buntic auf, konnte das runde Leder aber nicht ins Eckige hauen. Das Pech der Lautrer vor des Gegners Tor sollte sich rächen: In der 68. Spielminute schob Thomas Keller den Ball aus dem Nichts ins kurze Eck ein zur 10-Führung für die Hausherren. Ein Nackenschlag für den Betze, der bis zu diesem Zeitpunkt die Führung deutlich mehr verdient hätte. Die Elf von Boris Schommers gab nicht auf, kämpft trotz des Gegentreffers weiter und belohnte sich rund zehn Minuten vor Schluss: Nachdem Kühlwetter kurz zuvor hauchdünn den Ausgleich verpasst hatte, nutzte der eingewechselte Thiele einen Fehler der Ingolstädter eiskalt aus. Ausgerechnet Marcel Gaus, der vor seiner Zeit in Ingolstadt beim FCK kickte, servierte der Nummer 9 des FCK den Ball vor die Füße, der Ball landete abgefälscht im Tor von Buntic. 1:1! Jetzt warf die Schommers-Elf nochmal alles nach vorne, drängte auf den lucky punch – und der gelang ausgerechnet Ingolstadt. Mit der letzten Aktion der Nachspielzeit markierte erneut Keller das Tor und damit den 2:1-Sieg für den FCI.

FC Ingolstadt 04 – 1. FC Kaiserslautern 2:1 (0:0)

FC Ingolstadt 04: Buntic – Ananou, Paulsen, Antonitsch, Gaus – Keller, Thalhammer, Krauße, Elva (60. Kaya) – Kutschke (71. Bilbija), Eckert Ayensa.

1. FC Kaiserslautern: Grill – Schad, Kraus, Hainault, Hercher – Bachmann (82. Starke), Sickinger, Zuck (70. Ciftci) – Röser (60. Thiele), Pick, Kühlwetter.

Tore: 1:0 Keller (68.), 1:1 Thiele (80.), 2:1 Keller (90. +3).

Gelbe Karten: – / Zuck, Hainault, Kühlwetter.

Zuschauer: 7.738.

Schiedsrichter: Eric Müller.

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Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 01.02.2020