Ein Unbekannter hat am Donnerstagmorgen in der Bremerstraße einen Paketzusteller getäuscht und auf betrügerische Art und Weise eine Paketsendung ergaunert.
Die Polizei warnt vor der Masche: Beim „Paket-Catching“ bestellen Unbekannte im Onlineversand Waren. Sie lassen die Bestellung zu einer bestimmten Uhrzeit an eine fremde Adresse liefern, um dort den Zusteller abzupassen. Die Täter missbrauchen hierzu die Personalien und Wohnanschriften anderer Menschen. Mit gefälschten Dokumenten weist sich der angebliche Empfänger aus und nimmt das Paket entgegen.
Am Donnerstag zeigte der Unbekannte einen spanischen Ausweis vor. Die Polizei geht von einer Fälschung aus. Aufgefallen war der Betrug, weil der echte Adressat später noch mehrere Pakete erhielt, die er jedoch nicht bestellt hatte. Er verweigerte die Annahme.
Tipps der Polizei
Als Paketzusteller sollten Sie ganz genau die Identität des Empfängers prüfen. Haben Sie Zweifel an dem Dokument beziehungsweise an dem angeblichen Empfänger, informieren Sie sofort die Polizei. Klingeln Sie an der Zustelladresse oder versuchen Sie am selben Tag zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Zustellung.
Als Empfänger eines Pakets, dass Sie nicht bestellt haben, sollten Sie die Annahme verweigern. So laufen Sie nicht in Gefahr, wegen angeblicher Zahlungsversäumnisse in die Verantwortung genommen zu werden. Wurde Ihnen das Paket zugestellt, informieren Sie umgehend den Absender. Besprechen Sie mit ihm, wer die Ware bestellt hat und wie Sie diese zurückgeben können. Informieren Sie die Polizei, weil Sie möglicherweise Opfer von Betrügern geworden sind. |erf
Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern
www.polizei.rlp.de
Kaiserslautern, 31.01.2020