Der ehemalige, langjährige Kuseler Landrat Dr. Winfried Hirschberger wird am 6. Februar 75 Jahre alt. Der SPD-Kommunalpolitiker stand mehr als 30 Jahre an der Spitze des Landkreises Kusel. Von 1979 bis 1999 gehörte er dem Bezirkstag Pfalz an, von 1989 bis 1996 als Fraktionsvorsitzender, im Anschluss daran als Bezirkstagsvorsitzender. Für seine besonderen Verdienste würdigte ihn der Bezirksverband Pfalz 2005 mit seiner höchsten Auszeichnung, dem Pfälzer Löwen. Die pfälzische SPD führte er von 1994 bis 2004.
1945 im Rhein-Lahn-Kreis geboren und aufgewachsen, studierte er an der Universität Mainz Jura. Nach dem ersten Staatsexamen kam er 1969 in die Pfalz, 1972 folgte das zweite juristische Staatsexamen in Zweibrücken. Sodann war er beim Land Rheinland-Pfalz, überwiegend bei der Kreisverwaltung des Donnersbergkreises, tätig. Als Instituts- und Forschungsreferent für ein Projekt des Bundesinnenministeriums beschäftigte er sich an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer mit dem Thema der Informationsrechte von Bürgern gegenüber dem Staat, über das er 1984 promovierte. Von 1982 bis 1985 war er hauptamtlicher Stadt- und Verbandsbürgermeister von Eisenberg. Im November 1985 wurde Hirschberger zum Landrat ernannt, 1991 vom Kreistag im Amt bestätigt und 2001 und 2009 auf jeweils acht weitere Jahre von der Bevölkerung gewählt. Dem abwechselnd ehemaligen Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des rheinland-pfälzischen Landkreistages lag besonders die Zukunftsentwicklung der Pfalz und des Landes Rheinland-Pfalz am Herzen; dem Präsidium des Deutschen Landkreistages gehörte er von 1994 bis 2017 an. Er engagierte sich viele Jahren als Vorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, als Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Unterstützung gemeindenaher Psychiatrie Rheinland-Pfalz, als Aufsichtsratsvorsitzender der Westpfalz-Klinikum GmbH mit Sitz in Kaiserslautern und als Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Kusel.
Bu: Im Jahr 1997: Dr. Winfried Hirschberger
(Foto: Reiner Voß, view)
Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
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Kaiserslautern, 31.01.2020