Erst verursachten sie einen Unfall und flüchteten von der Unfallstelle – dann gerieten sie miteinander in einen solch heftigen Streit, dass sie Polizei gerufen werden musste. Jetzt wird gegen den 57-jährigen Unfallfahrer wegen Unfallflucht ermittelt, gegen seinen 32 Jahre alten Beifahrer wegen Sachbeschädigung und versuchter Körperverletzung. Außerdem steht der 32-Jährige im Verdacht, durch sein Verhalten während der Fahrt den Unfall ausgelöst zu haben.
Nach den bisherigen Ermittlungen waren die beiden Männer gegen 15 Uhr im Stadtteil Hohenecken mit einem Pkw durch die Schlossstraße gefahren – am Steuer saß der 57-jährige Halter des Fahrzeugs. In Höhe des Hauses Nummer 16 krachte der Wagen gegen ein geparktes Fahrzeug. Verletzt wurde niemand, es entstand allerdings Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Anstatt anzuhalten und sich um den Schaden zu kümmern, fuhr der 57-Jährige weiter bis zu seiner Wohnanschrift. Mit seinem Beifahrer war er in einen solch heftigen Streit geraten, dass der 32-Jährige nun die Windschutzscheibe sowie eine Seitenscheibe des Wagens einschlug und auch nach seinem Bekannten trat. Wegen des aggressiven Verhaltens des Mannes flüchtete sich der Fahrer ins Haus.
Die ausgerückte Polizeistreife stellte vor Ort fest, dass der Unfallfahrer nüchtern war, der Beifahrer jedoch deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Laut Schnelltest hatte er 1,27 Promille. Der Mann wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und – nach der Entnahme einer Blutprobe – für die nächsten zwölf Stunden in einer Zelle untergebracht, um seinen Rausch sozusagen unter Polizeiaufsicht auszuschlafen.
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Ersten Aussagen zufolge soll es zu dem Unfall gekommen sein, weil der 32-Jährige dem Fahrer während der Fahrt ins Lenkrad griff. |cri
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Kaiserslautern, 24.01.2020