„Das Problem der Wohnungslosigkeit kann nicht nur mit der Bereitstellung von Wohnraum bekämpft werden“, begründet Johanna Rothmann den Antrag der SPD Fraktion. Die Verweildauer in den für die kurzfristige Unterbringung angedachten Schlichtwohnungen beträgt derzeit im Durchschnitt 5 Jahre. „Eine Situation die wir so nicht hinnehmen können. Es bedarf passgenauen sozial-pädagogischen Hilfsangeboten, um die Menschen direkt ohne Zwischenstation wieder dem ersten Wohnungsmarkt zuzuführen“, so Andreas Rahm, Fraktionsvorsitzender. Die SPD- Fraktion hat daher beantragt, dass das Clearinghaus-Konzept, das diesen Anspruch erfüllt, von der Verwaltung geprüft werden soll. Andere Kommunen, wie beispielsweise der Kreis Ludwigsburg gehen mit gutem Beispiel voran und haben bereits das Projekt FAWOS (Fachstelle Wohnungssicherung) etabliert, das mit Mitteln des neu aufgelegten EHAP (Europäischer Hilfsfond für die am stärksten Benachteiligten) finanziert und auch vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt wird. Eine solche Finanzierung könnte auch für ein solches Konzept in Kaiserslautern in Betracht kommen.
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Quelle Text/Bild:
SPD-Stadtratsfraktion
Willy-Brandt-Platz 1
67655 Kaiserslautern
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Kaiserslautern: 19.12.2019