Zum ersten Mal in einem Landesparlament hat sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Fragen der Abgeordneten gestellt. In ihrem Eingangsstatement erklärte sie, dass Rheinland-Pfalz zum Gewinner der digitalen Transformation werden solle. Der 9. Dezember 2019 war ein wichtiger Tag für Rheinland-Pfalz.
An diesem Tag habe Brüssel grünes Licht für die europäische Batterie-Allianz gegeben und damit den Weg für eine Batteriezellproduktion in Kaiserslautern freigemacht, die 2.000 Arbeitsplätze schaffen könne. „Dort, wo Verbrennungsmotoren gefertigt werden, sollen bald auch CO2-arme Antriebsformen produziert werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Das ist für mich ein Beispiel dafür, dass wir die Veränderungen in der Arbeitswelt gestalten können, wenn wir die Chancen erkennen. Und genau das tut die Landesregierung, mit gemeinsamer Kraft, Ausdauer, viel Geld und Zielstrebigkeit“, so die Ministerpräsidentin weiter.
Weitere Beispiele für Technologie-Gewinner im Land seien das Kompetenzzentrum für Smart-Farming in Kaiserslautern, denn in der Nutzfahrzeugindustrie gelänge es mit Herstellern wie Bomag, John Deere, Vögele, Wirtgen, Benninghoven, Daimler Wörth und dem Nutzfahrzeugcluster CVC, die digitale Transformation in der Zusammenarbeit von Forschung und industrieller Anwendung zu gestalten. Das sei ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Zukunft unseres Landes mitten im Wandel. Dazu gehöre auch das Zusammenwirken des Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0, der Smart-factory, der TU Kaiserslautern und der Forschungsinstitute. „Dahinter steckt jahrelange Aufbauarbeit mit erheblicher – auch finanzieller Unterstützung des Landes. Wir wollen die Chancen nutzen und Rheinland-Pfalz zu einem Gewinner der Transformation machen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter.
Rheinland-Pfalz sei inmitten einer der größten und dynamischsten Veränderungen der Arbeitswelt seit der Industrialisierung und der Automatisierung. Mit dem technologischen Wandel stelle sich immer auch die soziale Frage. Die Menschen brauchten Sicherheit im digitalen Wandel. Dazu sei Akzeptanz wichtig. „Wir müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit ihren Fähigkeiten als Teil der Veränderungen mitnehmen. Ich bin häufig in unseren Betrieben unterwegs. Auch dort, wo sich die Arbeitswelt im Moment sehr stark verändert und wo Menschen sich fragen, wo ihr Platz ist und was ihre Arbeit sein wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Darauf gebe die Landesregierung Antworten. Ganz oben stehe das Thema Qualifizierung und Weiterbildung. Um gerade auch die kleinen und mittleren Unternehmen in der digitalen Transformation im Land zu unterstützen, wolle die Landesregierung einen Transformationsrat einrichten, der alle Akteure zusammenbringe, da die Transformation eine Gemeinschaftsaufgabe sei. „Mit diesem „Transformationsrat“ wollen wir auf die Bedürfnisse der rheinland-pfälzischen Unternehmen zugeschnittene Maßnahmen weiterentwickeln und an die neuen Herausforderungen anpassen. Wir werden systematisch Weiterbildung, Forschung und Förderprogramme auf die Transformation ausrichten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrer Rede.
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Mainz, 16.12.2019
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