„Ethische Entscheidungen im Nachhaltigkeitsmanagement: Die Rolle von Achtsamkeit“ – darüber wird Professorin Dr. Katharina Spraul vom Lehrstuhl für BWL, insbesondere Sustainability Management der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) am Mittwoch, den 4. Dezember, auf dem Campus der TUK (Geb. 57, Rotunde) sprechen. Sie kommt auf Einladung von Professorin Dr. Karen Joisten und ihrem Team vom Fachgebiet Philosophie. Los geht es um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Innerhalb der Betriebswirtschaftslehre hat sich das Nachhaltigkeitsmanagement in den vergangenen Jahren einen Platz erkämpft. Auch in Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen gibt es für das Thema nachhaltiges Wirtschaften inzwischen feste Zuständigkeiten, beispielsweise über Nachhaltigkeitsmanagerinnen und -manager oder Abteilungen für sogenannte Corporate Social Responsibility (zu Deutsch etwa soziale Unternehmensverantwortung).
Jedoch lässt sich feststellen, dass das Vorhandensein einer Nachhaltigkeitsstrategie oder einer Selbstverpflichtung zum „Global Compact“ (Globaler Pakt) der Vereinten Nationen ethisches Handeln von einzelnen Personen keineswegs garantiert, wofür der Dieselskandal ein mahnendes Beispiel bildet. Es hat den Anschein als existiere eine Diskrepanz im Nachhaltigkeitsmanagement, welche erforderlich macht, das ethische Entscheiden von Beschäftigten und Führungskräften zu schulen.
Obwohl Professorin Spraul und ihr Team anerkennen, dass es hierzu andere Ansätze geben kann, wie Compliance (Einhaltung) und Strukturen der Corporate Governance (Unternehmensführung), stellen sie in diesem Vortrag folgende Forschungsfrage: „Kann die Integration von Achtsamkeitsübungen in die Managementausbildung die Diskrepanz zwischen organisationaler Verpflichtung zu Nachhaltigkeit und individueller ethischer Entscheidung schließen?“
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Kaiserslautern: 28.11.2019