Auf Grund des von der SPD-Fraktion eingebrachten Berichtsantrages zum Thema Obdachlosigkeit berichtete die Stadtverwaltung im Sozialausschuss am 12.11.2019 über die aktuelle Situation zur Obdachlosigkeit in Kaiserslautern. „Um geeignete Maßnahmen einleiten zu können, brauchen wir zunächst einmal verlässliche Daten“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Rahm.
Derzeit gibt es 265 Schlichtwohnungen in der gesamten Stadt und in 185 Haushalten sind 309 Personen untergerbacht. Die restlichen 80 Wohnungen können zurzeit nicht genutzt werden, weil sie renoviert werden (18 %) oder nach Auszug der Bewohner unbewohnbar sind (6 %). Aktuell werden aufgrund von laufenden Räumungsverfahren 9 weitere Wohnungen benötigt, der Stadt stehen aber derzeit nur 3 bezugsfreie Wohnungen zu Verfügung. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt derzeit 5 Jahre in den Schlichtwohnungen, die eigentlich nur für eine vorübergehende Übergangszeit gedacht sind. „Es ist dringend Zeit, dass hier Maßnahmen ergriffen werden, welche die Menschen auch nachhaltig wieder dem ersten Wohnungsmarkt zuführen. Ziel kann nicht allein die Renovierung von Schlichtwohnungen sein, wir müssen vor allem auch auf eine tief verankerte sozialpädagogische Begleitung setzen, welche hilft, dass die Menschen schnellstmöglich wieder dem ersten Wohnungsmarkt zugeführt werden“, so Johannes Barrot, Sprecher der SPD im Sozialausschuss. “Deshalb muss neben der Renovierung der derzeitig unbewohnbaren Wohnungen ein sozialpädagogisches Beratungsangebot geschaffen werden“, so Barrot.
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Quelle Text/Bild:
SPD-Stadtratsfraktion
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Kaiserslautern: 14.11.2019