Seit nun genau einem Jahr ist Beate Kimmel Bürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern. Am 12. November 2018 wurde die bisherige Direktorin des Referates Personal bei der Stadtverwaltung von Oberbürgermeister Klaus Weichel vereidigt. „Mit großer Dankbarkeit und Freude blicke ich auf eine arbeitsreiche und erfüllende Zeit zurück“, zieht Beate Kimmel zufrieden Bilanz. Ihren Rück- und Ausblick bestimmt der Dank an die Menschen, die sie in den letzten Monaten begleitet haben. Insbesondere die Offenheit der Bürgerinnen und Bürger hat sie beeindruckt. Die Bereitwilligkeit, in den Dialog mit ihr zu treten, empfand sie als überwältigend. Dank der vielen Gespräche hat sich ihr Blick auf die Stadt geschärft und der Glaube an das Potenzial Kaiserslauterns noch verstärkt.
In neuen Kommunikationsformaten wie der „Stadtbege(h)gnung“ und dem „Stammtisch für Alle (die Kaiserslautern lieben)“ kann niedrigschwellig über Belange der Stadt diskutiert werden. „Der große Zuspruch und die daraus hervorgegangenen Ergebnisse zeigen, wie wichtig und produktiv der gegenseitige Austausch sein kann“, freut Kimmel sich über das auch nach insgesamt acht Veranstaltungen ungebremste Interesse aus der Bevölkerung.
Gerade aber auch das in gleicher Art konzipierte „Marktgespräch“ trägt Früchte. Der Markt war der neuen Marktdezernentin von Beginn an ein Anliegen. Um dieses hochwertige Angebot zu stärken, wurden verschiedene Maßnahmen von ihr initiiert. Begleitet durch eine neue Homepage des Marktvereins sowie dessen Auftritt in den sozialen Medien hätten die angebotenen Begehungen der Kita-Gruppen und Schulen, in denen das gesunde Nahrungsmittelangebot erläutert wird, den Wochenmarkt weiter belebt. „Hierzu trugen auch die Vereine bei, die die neu gebotene Möglichkeit, sich auf dem Samstagsmarkt vorzustellen, erfreulich rege genutzt haben.“
Dem Kennen- und Verstehen lernen diente auch ein informeller Austausch mit interessierten Ratsmitgliedern bei Kaffee und Kuchen. Alle Fraktionen des Stadtrates waren dazu eingeladen und bei bis zu 16 teilnehmenden Ratsmitgliedern waren die Nachmittage von lebhaften, konstruktiven Diskussionen geprägt. Durch den Kommunalwahlkampf und die noch andauernden Koalitionsverhandlungen ist dieses Format derzeit zurück gestellt. Die Bürgermeisterin hofft jedoch auch auf Interesse der neuen Ratsangehörigen.
„Alle im Gespräch gesammelten Impulse sind wertvolle Anregungen. Zu vielen kann ich gleich eine Rückmeldung geben. Die übrigen gebe ich grundsätzlich an die zuständige Stelle weiter, denn oft sind die Vorschläge auch für unserer Fachleute hilfreich“, meint die Bürgermeisterin. Dies sei zwar sehr arbeitsintensiv, schaffe aber hoffentlich langfristig auch Verbundenheit und Vertrauen in die Arbeit und Kompetenz der Verwaltung. „Reden Sie mit uns, nur dann können wir gemeinsam Ergebnisse erzielen“, lautet deshalb Kimmels Botschaft. Jede und jeder soll wissen, dass sie oder er einen positiven Akzent für Kaiserslautern setzen und zum Markenbotschafter für diese einzigartige Stadt werden kann. Dazu möchte die Bürgermeisterin weitere verlässliche Strukturen schaffen, „damit die Anliegen unserer Einwohnerinnen und Einwohner an den richtigen Stellen landen und dort gelöst werden können.“
Bei diesem Ansatz erfährt die Bürgermeisterin große Unterstützung durch die ihrem Dezernat zugeordneten Referate, Eigenbetriebe und Gremien. „Ich bedanke mich bei allen für die offenen, konstruktiven Gespräche und das engagierte, eigenverantwortliche Arbeiten, das mich in Qualität und Quantität täglich begeistert“, betont Kimmel. Mit dieser festen Überzeugung möchte sie eine lernende Verwaltung fördern, die sich den regelmäßigen Herausforderungen mit Lösungswillen und Kompetenz stellt.
Ihr mehr als voller Terminkalender mit Sitzungen bis in die Abendstunden und Repräsentationspflichten gerade auch am Wochenende spiegelt sich in nüchternen Zahlen. So war die Bürgermeisterin in ihrem ersten Amtsjahr in knapp 400 Besprechungen und größeren Terminen, bei über 40 Stadtrats- und Ausschusssitzungen sowie in fast 60 Verwaltungs- und Aufsichtsratssitzungen gefordert, über 80 Mal sprach sie bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen ein Grußwort.
Darüber hinaus ist es Beate Kimmel besonders wichtig, Veranstaltungseinladungen zu folgen, um die Gestaltungskraft der Lautrer Initiativen, Vereine und Verbände kennen zu lernen. Natürlich empfindet die Bürgermeisterin gerade den Besuch von kulturellen Veranstaltungen, die durch ihre Zuständigkeit als Kulturdezernentin sowohl aus dem städtischen Veranstaltungskalender als auch aus dem Programm der Kammgarn zugenommen haben, als große Bereicherung. „Einen großen und wichtigen Schritt in die richtige Richtung haben wir mit der Aufnahme in die SWK GmbH gemacht“, ist sie überzeugt. Ihr Dank geht an die Ideengeber und alle Unterstützer.
Positiv fällt auch ihr Fazit zum Literaturfestival und dem Austausch mit der freien Szene aus. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei für Kimmel der gerade ausgerufene Kunstpreis und die weitere Stärkung der Jugendkulturmeile ein, die am 08. November 2019 mit der KULTn8 erfolgreich ein neues Format für Jugendliche in Kaiserslautern veranstaltet hat. „In der übernächsten Woche startet außerdem ein Workshop zur engeren Vernetzung der Kultur- und Sozialpädagogik“, schlägt die Kulturdezernentin die Brücke zu der in ihrem Dezernatsbereich neu angesiedelten Stabsstelle Bildung. Diese soll im breit aufgestellten Bildungsbereich insbesondere Transparenz schaffen und Bildungswege aufzeigen. „Ich freue mich sehr auf diese Herausforderungen!“
Die Stadtbildpflege sieht Kimmel auf einem stetigen Weg der Verbesserung und Optimierung, was sie sehr zuversichtlich stimmt. „Das Thema Sauberkeit muss unser aller Anliegen sein!“ Die großen Öffentlichkeitskampagnen zu Kehrwoche, Littering und GumWall seien auf gute Resonanz gestoßen: „Nicht zu vergessen unseren eigens gestalteten Kaffee-to-go-Becher, den wir jetzt zu Weihnachten wieder bewerben.“ Er eigne sich besonders gut als Geschenk, von dem sie privat schon öfter Gebrauch gemacht habe.
Hausintern, so informiert sie, gäbe es regelmäßige Jour-fixe-Termine mit dem Dezernat des Beigeordneten Peter Kiefer, um die Zuständigkeiten und Ergebnisse weiter zu optimieren. „Gerade die Grünflächenpflege attraktiviert das Stadtbild und erhöht dadurch die Aufenthaltsqualität. Durch das im Dezember zu verabschiedende Grünflächenkonzept können wir verlässliche Standards schaffen.“ Sie dankt für die dezernatsübergreifende gute Zusammenarbeit.
Wie die Bürgermeisterin feststellt, sei auch die Stadtentwässerung AöR, bei der sie den Verwaltungsratsvorsitz inne hat, bestens aufgestellt. „Neben einem reibungslosen Alltag rund um eine technisch hochwertige Zentralkläranlage auf aktuellem Stand treibt die Stadtentwässerung zusammen mit dem Umweltreferat auch federführend das Klimaanpassungskonzept voran, das nun in die Umsetzungsphase geht“, erläutert Kimmel.
Einen besonderen Dank richtet die Dezernentin auch an das Referat Recht und Ordnung. Rund 150 Menschen seien von der Ausländerbehörde bis zur Zulassungsstelle für Kaiserslautern im Einsatz. Eine große Bedeutung hat die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. So seien gerade die Kolleginnen und Kollegen des Kommunalen Vollzugsdienstes ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Lebensqualität in Kaiserslautern. Unterstützt wird deren Wirken durch die Arbeit der SiKa, der Initiative Sicheres Kaiserslautern unter gemeinsamem Vorsitz des Polizeipräsidenten und der Ordnungsdezernentin, mit ihren wichtigen Arbeitskreisen wie z. B. dem Arbeitskreis Toleranz in Kaiserslautern. Aber gerade auch das in Kaiserslautern besonders positiv wirkende Interreligiöse Forum werbe für ein friedliches und respektvolles Miteinander.
Als generelles Ziel für die kommenden sieben Jahre ihrer Amtszeit bezeichnet Kimmel es, weitere Vernetzungen schaffen zu wollen. „Unsere Stadt ist hierfür bestens geeignet. Ihre Stärken liegen auch in einem guten Angebot und in ihrer Größe.“ In verschiedenen Bereichen sei ihr dies mit der Vernetzung von SiKa und Stadtplanung oder dem Bürgerbeirat der Stadtbildpflege mit dem Citymanagement bereits gelungen. „Auch die gemeinsame Streife von Vollzugsdienst und Stadtbildpflege, die Passanten beim achtlosen Wegwerfen von Abfällen verwarnen oder Bußgelder verhängen, ist hierfür ein Beispiel.“
In ihrem heute angebrochenen zweiten Amtsjahr sieht die Bürgermeisterin weiterhin ihr Hauptanliegen darin, den Menschen ihre Arbeit nahe zu bringen und getreu ihrem Motto „I love KL“ für ein liebes- und lebenswertes Kaiserslautern zu begeistern. „Kommunalpolitik ist ein Interessensausgleich, bei dem es gilt, Verständnis zu fördern, Verlässlichkeit zu bieten und Vertrauen zu stärken,“ so ihre Intention.
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Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
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Kaiserslautern, 12.11.2019