Ein frühes Elfmetergegentor, ein Platzverweis und am Ende keine Punkte – viel lief gegen den 1. FC Kaiserslautern im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers am Samstag, 2. November 2019. Am Ende sollte es nicht reichen für die Roten Teufel, die sich mit 2:3 geschlagen geben mussten.
Nicht viel Zeit zum Durchatmen blieb den Roten Teufeln nach dem Pokalsieg im Elfmeterschießen am Mittwochabend gegen Nürnberg. Nur knapp drei Tage später war die Mannschaft von Boris Schommers schon wieder im Ligaalltag gefordert. Der Cheftrainer musste dabei sein Team gezwungenermaßen auf zwei Positionen umbauen, Christoph Hemlein und Manfred Starke rückten für die gelbgesperrten Dominik Schad und Kevin Kraus in die Startformation, Carlo Sickinger rückte aus dem Mittelfeld in die Abwehrreihe.
In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Mannschaften, bis Schiedsrichter Jonas Weickenmeier in den Fokus rückte. Bei einer Würzburger Flanke sah der Unparteiische ein Handspiel auf der Strafraumkante und entschied auf Strafstoß für die Gäste. Albion Vrenezi brachte die Kickers vom Punkt in Führung (14.). Die Roten Teufel brauchten ein wenig, um in die Partie zurückzufinden, deren Spielfluss immer wieder durch Foulspiele unterbrochen wurde. Und eben ein solcher Freistoß führte nach einer knappen halben Stunde dann auch zum Ausgleich für den FCK. Manfred Starke wurde am linken Flügel zu Fall gebracht, Florian Pick servierte die scharf getretene Freistoßflanke in den Stafraum. Dort stand Philipp Hercher blank vor dem Keeper und war mit dem Kopf zur Stelle – alles wieder offen nach 28 Minuten. Die Roten Teufel waren nun die aktivere Mannschaft und versuchten direkt nachzulegen. Ein Schuss von Timmy Thiele von der Strafraumkante strich einen Meter am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf eroberte André Hainault im Mittelfeld einen Ball und versuchte es direkt mit einem Heber, konnte den in seinen Kasten zurückeilenden Vincent Müller aber nicht überwinden. Auch ein Schuss von Christian Kühlwetter ging knapp neben das Tor, so dass es zur Pause beim 1:1 blieb.
Die zweite Halbzeit hatte kaum angefangen, da gingen die Gäste erneut in Führung. Die Hintermannschaft der Roten Teufel bekam eine Flanke von Frank Ronstadt an den zweiten Pfosten nicht geklärt, Luke Hemmerich schlich sich im Rücken an und bugsierte das Leder über die Linie. Wenige Minuten später kam es noch dicker für den FCK, nach einer Grätsche zum Ball sah Kapitän Christoph Hemlein die Ampelkarte. Die Partie wurde nun ruppiger, der FCK spielte aber auch in Unterzahl weiter nach vorne. Christian Kühlwetter schickte nach einer Stunde Timmy Thiele steil, der aus spitzem Winkel aber am Kickers-Keeper scheiterte. Stattdessen nutzten die Gäste die sich nun bietenden Räume eiskalt aus und vollendeten einen schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite mit dem 1:3 durch Luca Pfeiffer. Trotz schwerer Beine und Unterzahl gaben sich die Roten Teufel nicht geschlagen, kamen drei Minuten vor dem Ende durch den eingewechselten Simon Skarlatidis nochmal auf 2:3 heran und warfen in den Schlussminuten alles nach vorne. Das gab Platz für die Gäste, so dass auch Lennart Grill in der Nachspielzeit nochmals gegen Luca Pfeiffer eingreifen musste. Am Ende sollte es für die Roten Teufel, die stehend k.o. zu Boden sanken, aber doch nicht mehr reichen.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – FC Würzburger Kickers 2:3 (1:1)
FCK: Grill – Gottwalt, Sickinger, Hainault – Hemlein, Kühlwetter (78. Skarlatidis), Fechner, Starke (56. Sternberg), Hercher – Thiele (72. Bjarnason), Pick
Würzburg: Müller – Ronstadt, Hägele, Kwadwo, Herrmann (59. Rhein) – Sontheimer (71. Widemann), Gnaase (74. Hansen) – Hemmerich, Vrenezi, Kaufmann – Pfeiffer
Tore: 0:1 Vrenezi (HE, 14.), 1:1 Hercher (28.), 1:2 Hemmerich (47.), 1:3 Pfeiffer (69.), 2:3 Skarlatidis (87.)
Gelbe Karten: Skarlatidis / Hemmerich, Herrmann, Sontheimer; Vrenezi, Gnaase
Gelb-Rote Karte: Hemlein (54.)
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier
Zuschauer: 16.260
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Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
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Kaiserslautern, 02.11.2019