Fledermausforscher gerät ins Visier der Ermittler

Am Mittwochabend ist einer Frau in Birkenfeld ein Mann in einem Pkw aufgefallen.

Sie hatte beobachtet, dass der Fahrer des Wagens eine Pistole aus dem Fenster hielt. Daraufhin verständigte sie die Polizei in Birkenfeld. Die Zeugin hatte sich das Kennzeichen des Autos notiert. Es war in Kaiserslautern zugelassen.

Die Birkenfelder Polizei informierte die Beamten in Kaiserslautern über die Aussage der Anwohnerin. Eine Streife fuhr zur Wohnung des Halters und traf den 62-jährigen Besitzer des Ford zu Hause an.

Er bestätigte, dass er am Abend in Birkenfeld gewesen sei. Der verdutzte Mann zeigte den Polizisten die angebliche Pistole.

Dabei handelte es sich um einen sogenannten „Batlogger“. Ein Gerät, mit dessen Hilfe Fledermäuse erfolgreich beobachtet und nachgewiesen werden können. Batlogger zeichnen die von den Fledermäusen ausgesandten Ultraschallwellen auf und analysieren sie.

Der 62-Jährige gab an, dass er Biologe sei. Im Auftrag einer Behörde untersuche er vor dem Bau einer neuen Straße die Aktivitäten von Fledermäusen. Dazu benutze er den Batlogger. Das Gerät hielt er während der Fahrt aus dem Fenster seines Autos, um die Laute der Fledermäuse aufzunehmen.

Der Wissenschaftler legte weitere Unterlagen und Pläne vor, die seine Angaben bestätigten. Die Beamten verständigten die Polizei in Birkenfeld und gaben Entwarnung. |mhm

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 17.10.2019