Anika Decker – Wir von der anderen Seite
Anika Deckers »Wir von der anderen Seite« ein Buch das voller Wahrheiten steckt, erzählt von einer Frau, die plötzlich durch eine Erkrankung aus dem Leben gerissen wird und sich Schritt für Schritt zurück ins Leben kämpft.
Doch das Besondere daran ist die Art und Weise, wie all die Erlebnisse der Protagonistin Rahel geschildert werden. Man wird sich der Dramatik einiger Szenen erst im Nachhinein bewusst, denn durch ihre humorvolle Sprache gelingt es Anika Decker, ihre LeserInnen voll und ganz mitzunehmen. Man fiebert mit, man möchte weinen und lachen, sich freuen und abgrundtief traurig sein – und das alles gleichzeitig.
Wir hoffen sehr, dass »Wir von der anderen Seite« neben wunderbaren Lesestunden auch für Verständnis sorgt bei all diejenigen, die nicht von der anderen Seite sind, und denjenigen, die es sind, viel Kraft und Hoffnung spendet.
Gerhard Roth: Die Hölle ist leer – die Teufel sind alle hier
»Die Hölle ist leer – die Teufel sind alle hier«: was für ein Titel (ein Shakespeare-Zitat!) und was für ein wunderbarer und spannender Roman von Gerhard Roth. Der Übersetzer Emil Lanz ist einsam, gelangweilt und lebensmüde. So sucht er einen Platz zum Sterben. Mit dem Vaporetto gelangt er nach Torcello, eine Insel in der nördlichen Lagune von Venedig. Hier meint er nun, den idealen Ort gefunden zu haben, um sich das Leben zu nehmen.
Aber er wird gestört und strauchelt in seltsame und auch gefährliche Ereignisse hinein und muss nun plötzlich um sein Leben bangen.
Er lernt eine geheimnisvolle Frau kennen, die er beschützen möchte, und irrt mit ihr und auch ohne sie durch Venedig.
Der Leser begleitet ihn und lernt auf diese Weise ein Venedig kennen, wie es in keinem Reiseführer steht. So eindrucksvoll erzählt, dass man glaubt, man ist dabei.
Ein tolles Buch und für Venedig-Liebhaber ein Muss.
Alessandro Piperno – Wo die Geschichte endet
»Wo die Geschichte endet« von Alessandro Piperno ist ein wunderbarer Roman über eine Familie in Rom, feinfühlig, intensiv und von großer Herzlichkeit. Die Figuren sind so sympathisch beschrieben, dass der Leser das Gefühl hat, ganz nah bei diesen Menschen zu sein, ja fast zur Familie Zevi dazuzugehören.
Matteo Zevi, der nette, freundliche, gutaussehende Vater, ein Filou und Mensch mit vielen Fehlern, musste vor Jahren vor seinen Gläubigern fliehen. Nun kehrt er nach sechzehn Jahren zurück aus seinem amerikanischen Exil, zu seiner alten Familie, deren Mitglieder seine Anwesenheit ganz unterschiedlich aufnehmen.
Im Restaurant seines Sohnes findet sich die Familie an einem Abend zusammen und es passiert ein Unglück von dramatischem Ausmaß. Und plötzlich verdrängt die große Weltgeschichte die kleinen Geschichten der Familie Zevi.
Stevan Paul – kochen.
Heute wollen Ihnen wir ein sensationell schönes Kochbuch vorstellen – es ist nicht nur für Köchinnen und Köche, sondern für alle Leserinnen und Leser, die selbst gut kochen wollen ein Genuss. Stevan Paul, Kochbuchautor und Food Journalist hat es geschrieben. Grundlagen der guten Küche finden sich im Anfangsteil, gefolgt von Klassikern und 100 neuen Rezepten, Anregungen zu neuen Kombinationen und der sinnlichen Aufforderung, den eigenen Geschmack über alles zu stellen. Das Buch ist sowohl äußerlich als auch im Innenteil eine Augenweide und wird sich hoffentlich zu einem Kochbuch-Klassiker etablieren.
Großzügig versehen mit doppeltem Lesebändchen!
Quelle Text/Bild:
buchhandlung blaue blume
Richard-Wagner-Str. 46
67655 Kaiserslautern
www.buchhandlung-blaue-blume.de
Kaiserslautern, 03.10.2019