„Heute feiern wir Sie als Helden des Alltags!“ Mit diesen Worten begrüßte Feuerwehrdezernent Peter Kiefer am Freitagabend die 320 geladenen Gäste des zur Tradition avancierten jährlichen Kümmelweckfests in der Veranstaltungshalle der Gartenschau. An diesem Abend gab es für den Beigeordneten einiges zu tun, denn er hatte insgesamt 73 Ehrungen und Beförderungen zu vergeben.
„Wenn der Alarm ertönt, wissen Sie nie genau, was Sie erwartet und so manches Mal fordert Ihnen ein Einsatz nicht nur Ihr gesamtes Wissen und Können, sondern auch viel mentale Kraft ab“, stelle Peter Kiefer in seiner Ansprache an die versammelten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr fest. Als tatkräftige Unterstützer der Berufsfeuerwehr seien sie für die Stadt unentbehrlich: „Nur mit Ihnen, den Freiwilligen, erreichen wir unsere erforderliche Funktionsstärke“, betonte Kiefer.
Mit Hinweisen auf einige wichtige Einsätze im Laufe dieses Jahres, etwa während des Sturmtiefs „Eberhard“ im März, beim Brand im Asternweg Ende April oder dem erst kürzlich aufgetretenen Gefahrstoffvorfall im Freizeitbad „Monte Mare“ lobte er die Kompetenz und Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen. „So ein Engagement ist nicht selbstverständlich und kann auch nicht eingefordert werden“, sagte Kiefer und unterstrich weiter: „So zu handeln bekundet viel Verantwortungsgefühl und Gemeinsinn.“
Neben zahlreichen weiteren Ehrungen und Beförderungen nahm der Beigeordnete gleich sechs Ehrungen für ein mehr als drei beziehungsweise sogar vier Jahrzehnte langes Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr vor: Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden Stefan Giehl, Dirk Hohner, Norman Hohner und Christian Igler geehrt, für die 35-jährige Mitgliedschaft Martin Gugel sowie für sage und schreibe 45 Jahre Mitgliedschaft Gerold Sammel.
Über eine besondere Überraschung durfte sich der zum Jahresende aus dem aktiven Dienst ausscheidende stellvertretende Leiter des städtischen Referats Feuerwehr und Katastrophenschutz, Michael Ufer, freuen: Mit dem „Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber“, einer vom Bundespräsidenten genehmigten Auszeichnung des deutschen Feuerwehrverbands, für seine Verdienste und Leistungen für die Feuerwehr Kaiserslautern, insbesondere die Freiwilligen Kräfte sowie die Verbandsarbeit auf Stadt- und Landesebene geehrt. „Die Freiwillige Feuerwehr ist immer eine Herzensangelegenheit für mich gewesen“, sage Michael Ufer anlässlich seiner Verabschiedung.
Insgesamt zählt die Freiwillige Feuerwehr Kaiserslautern zurzeit 220 Mitglieder, davon 14 Frauen.
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Kaiserslautern, 30.09.2019