Anlässlich des morgigen Tages der Tropenwälder erklärt Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir brauchen eine weltweite Regenwald-Initiative, denn Tropenwälder sind die Lunge des Planeten. Umwelt- und Klimapolitik sind aus gutem Grund Auflagen, die beim Mercorsur Handelsabkommen erfüllt werden müssen. Das beinhaltet den Kampf gegen den illegalen Holzschlag. So, wie wir heute eine Zertifizierung bei Tropenhölzern haben, brauchen wir das künftig auch für Soja, um sicherzustellen, dass unsere Soja-Importe nicht aus Brandrodung stammen, sondern nachhaltig angebaut wurden. Vor dem Hintergrund weltweiten Raubbaus sind auch die Zertifizierung des Holzes nach FSC und die Verhinderung illegaler Holzimporte wichtig.“
Die Ministerpräsidentin hob gemeinsam mit Forstministerin Ulrike Höfken die Bedeutung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Rheinland-Pfalz für den Umwelt- und Klimaschutz und die Stärkung des ländlichen Raums hervor.
„In Rheinland-Pfalz praktizieren wir bereits seit 30 Jahren naturnahe Waldbewirtschaftung – bestätigt und kontrolliert durch die FSC-Zertifizierung des gesamten Staatswaldes seit 2015. Mit der naturnahen Waldbewirtschaftung tragen wir Sorge, dass die Befahrung des Waldbodens auf ein Minimum reduziert wird, Totholz als Lebensraum für Tiere und Pflanzen im Wald verbleibt und Nadel-Monokulturen durch Laub-Mischwälder ersetzt werden. Gerade um unseren Wald klimaresistenter zu gestalten, ist der Waldumbau zu besonders anpassungsfähigen Mischwäldern unerlässlich“, erklärt Umwelt- und Forstministerin Ulrike Höfken.
Mit der FSC-Zertifizierung bescheinigen unabhängige Prüferinnen und Prüfer, dass die geforderten Nachhaltigkeitsstandards wie der Erhalt von Wildnisflächen oder der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide eingehalten werden.
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Mainz, 20.09.2019