Der 1. FC Kaiserslautern hat im Auswärtsspiel beim SV Meppen eine herbe Niederlage einstecken müssen: In einem Spiel, auf das die Roten Teufel zu kaum einem Zeitpunkt Zugriff fanden, unterlag die Elf aus der Pfalz den Emsländern mit 1:6. Einziger Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für den FCK war Florian Pick.
FCK-Cheftrainer Sacha Hildmann nahm im ersten Spiel nach der Länderspielpause im Vergleich zum Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim kleine Änderungen in der Startelf vor: FCK-Neuzugang Lucas Röser, doppelter Torschütze im Verbandspokalspiel gegen den DJK SV Phönix Schifferstadt, spielte von Beginn an. Carlo Sickinger nahm dafür zunächst auf der Bank Platz.
Die Partie in der Hänsch Arena begann munter: Im engen Rund des Stadions kam direkt Stimmung auf, auch, weil die Gastgeber bereits in der zweiten Minute einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Ausschlaggebend für die Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Fritsch war ein Handspiel von Kevin Kraus im eigenen Strafraum. Schlechter Start in Meppen – den waren die Roten Teufel aber bemüht, frühzeitig wieder auszugleichen. Die beste Chance in den ersten zehn Minuten dazu hatte Timmy Thiele, der einen Sprint von der Mittellinie an der Strafraumkante mit einem Torabschluss beendete. SVM-Keeper Eric Domaschke konnte den Gegentreffer jedoch verhindern. Auch der SV Meppen blieb gefährlich: Markus Ballmert bediente den in der Mitte mitlaufenden Rene Guder, der den Ball zum Glück deutlich übers Tor von Grill setzte. In der 11. Minute fand Florian Pick die ersehnte Antwort: Nach Zuspiel von Thiele hämmerte die Nummer 11 des FCK das runde Leder ins lange Eck, Ausgleich! Nur fünf Minuten später hätten die Betze-Buben gar die Führung erzielen können, scheiterten aber knapp: Bei der Hereingabe von Thiele lenkte Domaschke den Ball über Röser, Christian Kühlwetter kam am langen Pfosten an den Ball, setzte das runde Leder aber knapp vorbei. Das rächte sich kurze Zeit später auf der Gegenseite: Hassan Amin platzierte einen Freistoß aus rund 28 Metern Entfernung in der unteren Ecke – die Meppener waren erneut in Front. Und es kam noch dicker für den FCK: In der 26. Minute bekam die Defensive der Pfälzer den Ball nicht richtig geklärt, Nutznießer war Luka Tankulic, der den Ball ins Tor bugsierte – Grill war noch mit den Fingerspitzen dran, aber machtlos.
Spätestens die beiden Tore nach dem Ausgleich brachten die Roten Teufel ins Schwimmen: Die Hildmann-Elf hatte Mühe, zurück ins Spiel zu finden, die Giftigkeit der Meppener forderte ein ums andere Mal die Abwehrreihe des FCK. In der Offensive waren die Roten Teufel nicht gänzlich chancenlos, das untermalte alleine die Eckballstatistik von 7:0 nach 35 Minuten – insgesamt fehlte es den Betze-Buben aber in der letzten Konsequenz, so dass keiner der Standards in ein Tor umgemünzt werden konnte. In der Schlussphase der ersten Hälfte ging bei den Rot-Weißen gar nichts mehr, so dass der Pausenpfiff eine kleine Erlösung darstellte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es den Doppelwechsel beim Betze: Simon Skarlatidis und Carlo Sickinger kamen für Manfred Starke und Janik Bachmann in die Partie. Aber die Roten Teufel fanden trotz der Pause und den personellen Veränderungen weiterhin keinen Zugriff aufs Spiel. Es kam noch schlimmer: Deniz Undav legte in der 52. Minute den Ball zurück auf Florian Egerer, der zu seiner Linken den völlig freistehenden Markus Ballmert sah, der zum 4:1 einschob. Auch der letzte Optimist dürfte dann in der 66. Minute die Hoffnung auf die Wende aufgegeben haben, als Valdet Rama nach einem erneuten Elfmeter auf 5:1 für Meppen erhöhte. Überflüssig zu sagen, dass das Spiel damit für den FCK endgültig kaputt war, die Roten Teufel Mühe hatten, das Feld nicht komplett dem SV Meppen zu überlassen. Zehn Minuten vor Spielende machte Florian Egerer mit seinem Treffer zum 6:1 per Kopf nach einer Ecke den Nachmittag für den Betze nur noch schwärzer. Umso erlösender war es, als an diesem Samstag der Schlusspfiff ertönte und Schiedsrichter Fritsch die Partie beendete.
SV Meppen – 1. FC Kaiserslautern 6:1 (3:1)
SV Meppen: Domaschke – Amin, Komenda, Osee, Ballmert – Rama (71. Kremer), Tankulic (71. El-Helwe), Guder (67. Kleinsorge), Egerer, Evseev – Undav.
1.FC Kaiserslautern: Grill – Hercher, Matuwila, Kraus, Schad – Pick, Bachmann (46. Sickinger), Starke (46. Skarlatidis), Kühlwetter, Thiele – Röser (65. Fechner).
Tore: 1:0 Rama (2., FE), 1:1 Pick (11.), 2:1 Amin (19.) 3:1 Tankulic (26.), 4:1 Ballmert (52.), 5:1 Rama (66., FE), 6:1 Egerer (81.).
Gelbe Karten: – / Grill.
Zuschauer: 8.686.
Schiedsrichter: Tobias Fritsch.
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Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
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Kaiserslautern, 14.09.2019
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