Das Spiel zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und dem FSV Mainz 05 endete 2:0. Das Polizeipräsidium Westpfalz und die Bundespolizei Kaiserslautern zogen eine positive Bilanz, denn die bewährte Einsatzkonzeption hat erneut funktioniert und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen. Etwas mehr als 40.000 Fans verfolgten am Samstagnachmittag das Pokalderby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FSV Mainz 05 auf dem Betzenberg in Kaiserslautern. Rund 6.000 Fußballbegeisterte waren aus der Landeshauptstadt ihrem Verein in die Westpfalz gefolgt. Die Polizei sorgte rund um das Derby für eine sichere An- und Abreise aller Fans. Hierzu wurde zeitweise der Elf-Freunde-Kreisel gesperrt. Vor Spielbeginn sammelten sich FCK-Anhänger in der Richard-Wagner-Straße. Von dort aus marschierten etwa 300 Fußballbegeisterte ins Fritz-Walter-Stadion. Fans, die aus Mainz mit dem Auto beziehungsweise in Bussen angereist waren, organisierten sich ab dem Messeplatz ebenfalls zu einem Fanmarsch. Von dort zogen etwa 2.000 bis 2.500 Fußballfans ins Stadion. Auf der Anfahrt aus Mainz zog ein 05-Fan die Notbremse in einem der Sonderzüge. Der Zug musste deshalb außerplanmäßig stoppen. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Tatverdächtigen eingeleitet. Ein zweiter Zug kam wegen technischer Probleme an der Gleisanlage bei Imsweiler erst verspätet, aber noch pünktlich zum Derby in Kaiserslautern an. Bahnreisende wurden von der Polizei ans Stadion begleitet. Deshalb wurde der Elf-Freunde-Kreisel vor dem Spiel zwei Mal gesperrt. Während der Fußballbegegnung brannten Mainzer Fans mehrmals Pyrotechnik ab oder beschädigten Stadion-Eigentum. Mindestens vier 05-Anhänger wurden durch das Abbrennen leicht verletzt. Am Ende der Begegnung versuchten Zuschauer der Gastmannschaft den Absperrzaun zum Rasenplatz hin zu übersteigen. Einzelne gelangten auf den Platz oder attackierten den Ordnungsdienst. Die Polizei verhinderte eine Eskalation. Mehrere Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Nach Spielende mussten FCK-Anhänger eine gute Portion Geduld haben. Um eine Fantrennung und sichere Abreise aller Fans zu gewährleisten, sperrten Polizeikräfte den Elf-Freunde-Kreisel. Mehrere tausend Rote Teufel warten in der Straße Zum Betzenberg bis die Gästefans wieder am Bahnhof waren. Bundespolizei und Polizistinnen und Polizisten vom Polizeipräsidium Westpfalz wurden von Einheiten aus Hessen, der Bundespolizeiabteilungen Bad Bergzabern, Sankt Augustin, Hünfeld, Bayreuth sowie von der Bundespolizeidirektion Frankfurt am Main und von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik unterstützt. Aus der Luft unterstützten zwei Polizeihubschrauber. Auch Polizeidiensthunde waren im Einsatz. Bundespolizei und Polizeipräsidium Westpfalz möchten sich bei Anwohnern, insbesondere wegen des Lärms durch die Polizeihubschrauber, und bei Fans für das entgegenbrachte Verständnis und ihre Geduld, bedanken.
Gemeinsame Pressemitteilung der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Westpfalz
Quelle Text/Bild:
Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern
Pressesprecher
Bahnhofstraße 22
67655 Kaiserslautern
www.bundespolizei.de
Kaiserslautern, 10.08.2019