Trotz Hitzerekorde und Trockenperiode im Juni, mit Wasserentnahmen von bis zu 17.000 cbm Trinkwasser täglich, sind die Grundwasserstände im Versorgungsgebiet des Zweckverbands Wasserversorgung „Westpfalz“ gesichert.
Der Zweckverband, der in der Westpfalz rund 72.000 Einwohner in acht Verbandsgemeinden mit Trinkwasser in hervorragender Qualität versorgt, hat aufgrund eines umfassenden Monitorings in Zusammenarbeit mit der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG einen hohen Qualitätsstandard bei der Versorgungssicherheit.
Wasser ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Aus diesem Grund hat der Zweckverband Wasserversorgung „Westpfalz“ die ökologischen Schutzziele sowie die Entwicklung der Grundwasserstände ständig im Fokus. „Nicht nur durch den Klimawandel, ist ein gutes Monitoring unverzichtbar für die Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit der Wassergewinnung“, erklärt Arno Mohr, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Wasserversorgung „Westpfalz“.
Durch das bereits im Jahr 2010 beschlossene nachhaltige Grundwasserbewirtschaftungskonzept für die Wasserversorgung in der Region Kaiserslautern, sind sowohl der Zweckverband Wasserversorgung „Westpfalz“ als auch die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG in der Lage, flexibel bei den Grundwasserentnahmen zu reagieren.
In zahlreichen eigens eingerichteten Messstellen, die technisch mit automatischen Datenaufnahmegeräten ausgestattet wurden, wird die Entwicklung der Wasserstände an den Oberflächengewässern sowie im Grundwasser laufend beobachtet, ausgewertet und dokumentiert. Zudem werden an diversen Dauerbeobachtungsstandorten die Entwicklung der Vegetation und das Vorkommen feuchtliebender Insekten in den vorhandenen Biotopen beobachtet. „Diese Berichte dienen den zuständigen Umweltbehörden als wichtige Grundlage zur wasserrechtlichen Bewertung der Grundwasserentnahmen. Diese Bewertung wird mit dem Wasserversorger abgestimmt, um z. B. in längeren Trockenperioden vorab definierte Maßnahmen umzusetzen.“, erläutert Arno Mohr das Konzept.
Michael Beine, der für die technische Betriebsführung des Zweckverbands Wasserversorgung „Westpfalz“ verantwortlich ist, erklärt: „Wir sind aufgrund unseres Konzepts in der Lage, flexibel bei Grundwasserentnahmen zu reagieren und beispielsweise in besonders schützenswerten Gebieten, Grundwasserentnahmen zu reduzieren.“ Der stellvertretende Bereichsleiter, verantwortlich für die Wasserversorgung der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, weist zudem darauf hin, dass durch das schon einige Jahre bestehende regionale Verbundsystem zwischen den SWK Stadtwerken Kaiserslautern Versorgungs-AG, dem Zweckverband Wasserversorgung „Westpfalz“ und dem Zweckverband Wasserversorgung „Ohmbachtal“ Vorsorge getroffen wurde, Versorgungssicherheit für die Menschen bei technischen Störungen oder auftretenden Engpässen zu garantieren und sich so bei der Wasserversorgung im Bedarfsfall gegenseitig zu unterstützen.
Quelle Text/Bild:
SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG
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Kaiserslautern, 17.07.2019